Großkonzerne nutzen die Fußball-WM zur großflächigen Selbstdarstellung. Fernsehturm, Reichstag und Brandenburger Tor werden zu Werbetafeln degradiert. Die Stadt bekommt dafür kaum einen Cent
VonULRICH SCHULTE / RICHARD ROTHER / MATTHIAS LOHRE
„Klementine“, die Wasch-Expertin, ist nicht nur die älteste deutsche Werbe-Ikone. Sie gehört zu einer der letzten Werbefiguren, die durch das Produkt bekannt wurden. Heute werben Promis für Produkte
Mein Bekannter Martin heißt jetzt Finn, weil das besser klingt: Mit seiner Band Asher Lane schickt er sich an, seinen Traum zu leben und als Musiker Karriere zu machen. Sein Song „New Days“ läuft täglich im Fernsehen – in Nivea-Werbespot
Nach fünf Monaten sind die Macher der „Du bist Deutschland“-Kampagne berauscht von sich selbst. Wer ihre „Alles ist machbar“-Ideologie nicht teilt, wird eingemeindet: Wir sind doch alle ein Volk
Am 31. Januar läuft die Kampagne „Du bist Deutschland“ aus. Holger Jung von der verantwortlichen Werbeagentur über Anfeindungen und Akzeptanzwerte der umstrittenen Initiative
Werbebombardements und rollende Löffelbiskuits, Knopfaugenterror und Parasitenmarketing, Tourismuseuphorie und Boomprognosen: Knapp ein halbes Jahr vor der Fußball-Weltmeisterschaft nimmt der Overkill in Deutschland allmählich zu
Drei Frauen. Alle drei heißen Hilde. Sie lachen von Plakaten in Zeitschriften oder einem Foto auf Bahnfahrplänen herab. Darüber steht: „Hilde hat gehandelt“. Welche der drei handelte, wird nicht erwähnt. Eine bedachte in ihrem Testament einen Naturschutzverband. Aber welche?
Das Nationale Olympische Komitee unterliegt dem Tabakmulti British American Tobacco im Streitum die Nutzung der olympischen Ringe. Das NOK will nun bis zum Bundesverfassungsgericht gehen