OLYMPIADE Berlin war noch nie ein gutes Pflaster für die Olympischen Spiele: Hitlers Nazifest 1936, das Olympia-2000-Desaster und auch die jetzige Bewerbung sind allesamt fragwürdige Projekte. Ein Befreiungsschlag wie in München 1972 mit seinen „heiteren Spielen“ wird an der Spree wohl nicht gelingen. Oder doch?
Gut möglich, dass Berlins Olympiabewerbung in einer Woche passé ist. So will sich der DOSB bei der Entscheidung von der Bürgermeinung leiten lassen, die per Umfrage ausgelotet wird.
Geld und Gefühle - geht das zusammen? Nicht so richtig: Arbeits- und Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) stellt die tollen Auswirkungen Olympischer Spiele auf den Berliner Arbeitsmarkt dar.
DISKUSSION Trotz einer Abmahnung des Senats will der Berliner Blog Metronaut seine gefälschte Olympia-Kampagne weiter zeigen. Diese ist inzwischen international bekannt
Den Pro-Bewerbungs-Button trägt zu Sitzungsstart nur CDUler Frank Henkel. Fünf von acht Senatskollegen folgen nach Grünen-Kritik – nicht aber der Regierende.
Die Opposition will die Berliner via Verfassungsänderung nicht nur bei den Olympischen Spielen, sondern auch bei anderen Großprojekten entscheiden lassen.
Der Innensenator will nur erwachsene Deutsche zu einer Bewerbung Berlins befragen - weil es nicht anders möglich sei. Nicht mal seine Juristen teilen diese Einschätzung.