Der Paragraf 219a wurde vor einem Jahr abgeschafft. Ärzt*innen dürfen über Schwangerschaftsabbrüche aufklären. Kriminalisiert werden diese weiterhin.
Das „Werben“ für Schwangerschaftsabbrüche ist verboten. Die SPD wollte das ändern. Jetzt aber lässt sie doch nicht über ihren Antrag zu Paragraf 219 a abstimmen – um den Koalitionsfrieden zu wahren
NOTFALL Nach vielen anderen Ländern in Europa gibt es die „Pille danach“ wohl bald auch in Deutschland ohne Rezept. Darauf haben sich CDU und SPD geeinigt. Wer das Medikament schon mal am Wochenende benötigt hat, weiß um die Erleichterung: kein Arzt, keine Notaufnahme – nur, zack, in die nächste Apotheke. Wenn die das Präparat dann auch da haben. Die Neuerung gilt nämlich nur für die ellaOne
Der Expertenausschuss für Verschreibungspflicht fordert die rezeptfreie Abgabe der Pille danach. Die Politik will den Vorstoß verhindern. Das ist bedauerlich.
Der Abtreibungsgegner-Verein "Durchblick" verschickt unaufgefordert geschmacklose Plastik-Föten. Seine Botschaft: Wer abtreibt, der tötet Menschenleben.
Zwanzig Schülerinnen im Alter von zehn Jahren haben im vergangenen Jahr abgetrieben – ein Phänomen, das es noch vor wenigen Jahren gar nicht gab. Die Schulen sollen mehr aufklären, aber darunter versteht jedes Bundesland etwas anderes