Spätabtreibungen sind selten. Die Debatte um sie ist emotional aufgeladen: Die Union fordert jetzt, per Gesetz die Hürden für betroffene Frauen zu erhöhen. Rot-Grün sieht die Frauen unter Druck
Die Hartz IV-Debatte löst einen Anstieg an Schwangerschaftsabbrüchen im Ruhrgebiet aus, sagt der katholische Beratungsverein Donum Vitae in Mülheim. So eine Prognose sei unseriös, meinen dagegen andere Beratungsstellen
Die Abtreibungspille hat sich seit ihrer Zulassung in Deutschland vor fünf Jahren nicht gegen die operative Standardmethode durchgesetzt. Vorbehalte und Unwissenheit verhindern häufig, dass den Frauen diese Methode überhaupt angeboten wird
Staat muss auch für Schwangerschaftsberatung zahlen, die abtreibungswilligen Frauen keine Beratungsscheine ausstellt. Unklar bleibt, wer wie viel Geld erhält
Kirchliche Organisationen wie die Caritas verlangen für ihre allgemeine Schwangerenberatung staatliche Zuschüsse. Doch die Länder wollen nicht zahlen. Den Streit wird heute das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entscheiden
Wende in der Biopolitik. Bundesjustizministerin Zypries spricht künstlich erzeugten Embryonen Menschenwürde ab. Auch Kanzler für Änderung des Stammzellengesetzes. Kritik aus der Union
Zwanzig Schülerinnen im Alter von zehn Jahren haben im vergangenen Jahr abgetrieben – ein Phänomen, das es noch vor wenigen Jahren gar nicht gab. Die Schulen sollen mehr aufklären, aber darunter versteht jedes Bundesland etwas anderes
Eine Expertenkommission empfiehlt, die „Pille danach“ ohne ärztliche Beratung zu verkaufen. Dies entspräche der Praxis in vielen EU-Ländern. Medizinische Bedenken bestehen damit für das neue Präparat nicht mehr. Doch Bayern hat noch Fragen