ETHIK Nach jahrelangen ideologischen Grabenkämpfen billigt der Bundesrat eine Rechtsverordnung des Gesundheitsministeriums, die die Präimplantationsdiagnostik in engen Grenzen erlaubt
Die Versicherungskosten von Hebammen haben sich seit 2003 fast verdreifacht. Beim Protest vor dem Gesundheitsministerium fordern sie eine bessere Bezahlung.
Die ehemalige Behindertenbeauftragte Karin Evers-Meyer (SPD) über ihr Votum für die PID, die Doppelmoral der Kirchen und die tägliche Diskriminierung Behinderter.
Nach langer Debatte entscheidet das Parlament über Gentests an Embryonen. Viele Abgeordnete sind unentschlossen. Am Ende bleibt vielleicht alles, so wie es ist.
Künstlich erzeugte Embryonen müssen nicht eingepflanzt werden, wenn sie Gendefekte aufweisen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden - und die sogenannte Präimplantationsdiagnostik erlaubt.
1,4 Millionen Menschen sind hierzulande ungewollt kinderlos. Manche wenden sich an die Reproduktionsmedizin. Ein Paar erzählt von seinen Erfahrungen und Empfindungen.
Thomas Kühn, Oberarzt an einem Berliner Perinatalzentrum, der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin im Klinikum Neukölln, Intensivstation, berichtet über seine Arbeit mit den Frühgeborenen: „Ein Drittel bis die Hälfte hat gute Chancen, sich normal zu entwickeln“
US-Mediziner haben eine treffsichere Methode zur Vorauswahl des kindlichen Geschlechts entwickelt. Ob das Verfahren in Deutschland zugelassen wird, ist fraglich ■ Von Wolfgang Löhr