„Einen vergleichbaren Fall gab es noch nie“: Im Prozess um den Hungertod der siebenjährigen Jessica bestätigt ein Rechtsmediziner, dass das Mädchen über Jahre hinweg unterernährt war. Das Hirn war bereits irreversibel geschädigt
Jessica-Prozess: Angeklagter Vater räumt Mitschuld ein, Mutter behauptet, ihre Tochter regelmäßig versorgt zu haben. Das glaubt jedoch nicht mal ihr Verteidiger
Im Prozess um die verhungerte Jessica berichtet der Ex-Mann der Mutter, diese habe schon ihre anderen Kinder schwer vernachlässigt. Bekannte haben nichts bemerkt
Prozess um den Tod der verhungerten siebenjährigen Jessica aus Jenfeld: Mutter räumt ein, ihre Tochter schwer vernachlässigt zu haben. Einen Teil der Schuld aber projiziert sie auf das Mädchen selbst. Der Vater nimmt keine Verantwortung auf sich
Niemand in der Hochhaussiedlung hat Jessica je gesehen. Das Mädchen verhungerte, obwohl der Grundschule aufgefallen war, dass das Kind nie erschien. Heute beginnt der Prozess gegen Jessicas Eltern vor dem Hamburger Landgericht. Die Anklage lautet auf Mord durch Unterlassen
Bezirksamt trennt türkische Familie: Weil die Mutter als Erwerbslose von Arbeitslosengeld II lebt, soll ihr und ihren in Hamburg geborenen Kindern nachträglich die Aufenthaltserlaubnis entzogen werden. Seit 20 Jahren ansässiger Vater darf hier bleiben
Sozialarbeiterin schildert im Sonderausschuss „Jessica“ dramatischen neuen Fall: Trotz des Verdachts auf massive Vernachlässigung und Missbrauch kam ein siebenjähriges Mädchen in ihre Familie zurück. Jugendamt griff nicht ein
Familienministerin Renate Schmidt weihte in Billstedt lokales „Bündnis für Familie im Hamburger Osten“ ein. Es ist das 189. bundesweit, selbst die Handelskammer lobt die Initiative. Welcome-Projekt für Babies braucht dringend mehr Helfer
Vom Risiko, dass vernachlässigte Kinder übersehen werden: Sozialarbeiterin warnt vor Überlastung der Jugendämter. Personalausstattung seit Jessicas Tod noch verschlechtert
SPD wirft Behörde Desinteresse an Elternmitarbeit vor. Auf große Anfrage zum Thema gab‘s nur veraltete Zahlen aus 2002. Damals tagte die Schulkonferenz nur an jeder zweiten Schule. Eine Mutter: Viele Eltern haben Angst, sich zu engagieren
Das neue Paket des CDU-Senats zur „Stärkung von Familien“ kommt aus der Mottenkiste, warnt die GAL-Opposition. Sie hat alle 35 versprochenen Wohltaten überprüft: Die Hälfte existiert längst, der Rest erreicht nur Gutbetuchte oder bleibt vage
Die Geschichte eines jungen Hamburgers, dessen Vater Alkoholiker war und der deshalb selbst krank wurde. Hilfe zur Selbsthilfe bieten Al-Anon und die Jugendgruppe Alateen als Anlaufstelle für Kinder aus suchtkranken Familien
Christdemokratischer Senat entdeckt seine Vorliebe für Familienpolitik neu und nimmt mehrere Kürzungen zurück. Ein buntes Patchwork an Projekten soll Schmerzen lindern, ohne zusätzliches Geld zu kosten. SPD und GAL können nichts Neues entdecken