Das „Haus der Kulturen der Welt“ brummte am Wochenende wie ein Bienenstock, dank den Besuchern der Weltmusikmesse Womex. Dort debattierte die Branche über die Zukunftsaussichten: Internetvertrieb statt Fachhandel, Brasilien statt Kuba? ■ Von Christian Rath
■ Die Vorschau: Die russische Folkpop-Band Farlanders mit der Sängerin und Poetin Inna Zhelannaya spielt am Sonntag im Moments und sprach vorher mit der taz
■ Come to where the flavor is: „Auf des toten Mannes Kiste“ versammelt Musikkolumnen von Franz Dobler und macht Appetit auf dieses seltsame Ding namens Country-Musik
Hoffnung auf Erlösung: Johnny Cash, der Mann in Schwarz, hat seine zweite Autobiografie geschrieben und darin auch Gott gedankt. An seinem Königsstuhl als moralischer Autorität sägt er nicht, aber er zeigt auch die banale Seite des Wertetheaters ■ Von Anke Westphal
„Die Musik aus den Bergen ist nicht einfach irgendeine alte Musik. Sie ist das Herz, das schlägt“: Son de Mexico reflektieren zum Abschluss der Heimatklänge die Interdependenz von Folklore und Pop ■ Von Andreas Becker
Vor 22 Jahren starb er an den Folgen von Fresssucht und Verstopfung. Er war und er ist der King des Rock 'n' Roll: Elvis Presley. Früher ein Idol, ja, ein Objekt sexueller Begierde, ein Freund, ein Kumpel – heute eine Denkmalfigur. Graceland, sein Haus in Memphis, gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der USA: ein Traum in schlechtem Geschmack. Kommenden Montag wird das Haus, in dem der King bis zu seinem Tod lebte, wieder von tausenden Pilgern zu einem Memorial umgewidmt. Eine Erinnerung ■ on Jan Feddersen