Die letzten Wahlen in den palästinensischen Gebieten fanden 2006 statt. Eine neue Wahl ist nicht in Sicht. Jetzt kann die Bevölkerung in einer TV-Show abstimmen.
ISRAELISCHER POP Lange galt israelischer Pop in Israel selbst als uncool. Seit ein paar Jahren aber bildet sich eine eigenständige Musik-Szene mit Lust am Sinnlichen und der Annäherung ans Fremde. Eine interessante Auswahl präsentiert nun die „Mischpoke Invasion“
NAHER POP-OSTEN Eine Reise durch alle Widersprüche dieser Welt in nur einer Woche – mit deutschen Popjournalisten unterwegs in den Szenen von Israel und Palästina
Idan Raichel verarbeitet die Musik der äthiopischen Minderheit in Israel erfolgreich zu süßlichem Eine-Welt-Pop. Ein Musik gewordener kultureller Pluralismus.
Die Hiphop-Band Blumentopf hat im Nahen Osten mit Israelis und Libanesen gerappt und ist in Amman knapp einem Anschlag entgangen. Ein Gespräch über eine sehr unheimliche Tournee
Betzefer sind eine der erfolgreichsten Bands Israels – weil sie bei einer ausländischen Plattenfirma unter Vertrag sind. Sie wohnen im Proberaum, Politik interessiert sie nicht, die Armee hat sie entlassen, und auf Hebräisch mögen sie nicht singen
Nicht bloß quietschbunte Elektro-Pop-Niedlichkeit mit herzigem Rehkitz-Cover: „EPO-555“ aus Kopenhagen spielen am Donnerstag in der Tanzhalle St. Pauli
Voriges Jahr im Mai wurde eine transsexuelle Sängerin aus Israel über Nacht zum glamourösen Star. Im eigenen Land avancierte Dana International zur Ikone gegen die Ultraorthodoxen. Inzwischen ist ihr Triumph etwas verblaßt. Trotzdem ist sie das Vorbild anderer KünstlerInnen Israels geblieben, die zur afrikanischen, arabischen oder russischen Minderheit gehören. Mit provokanten Auftritten suchen sie ihr gesellschaftliches Standing zu verbessern – gegen das jüdische Establishmen mittel- und westeuropäiscer Tradition ■ Von Susanne Knaul
Während viele der säkular gesinnten Menschen in der transsexuellen Schlagersängerin ein Symbol der freien Gesinnung sehen, wollen die Orthodoxen keinen europäischen Gesangeswettbewerb im Lnad zulassen ■ Aus Jerusalem Georg Baltissen