Die neue Doppelcompagnie „Nordwest“ gibt in Bremen ihren tänzerischen Einstand mit zwei Arbeiten des Gastchoreografen Emanuel Gat. Die sind leider nicht markant genug, um für das neue organisatorische Modell zu begeistern
Ein Höhepunkt jagt den anderen: Die „Tales Of The Funky B-Boys & Break-Girls“ des Choreografen Christoph Winkler widmen sich in den Sophiensælen den Tänzen des Hiphop. Auch das Fernsehen spielt eine – allerdings etwas unterbelichtete – Rolle
Der mexikanische Regisseur Claudio Valdés Kuri zeigt auf Kampnagel Hamburg – und erstmals in Deutschland – sein Musiktheater-Stück über die Geschichte der Kastraten. Hauptfigur ist Javier Medina, einer der raren heutigen Kastraten
Überall Knochen, Totenschädel und Hundemänner: Der Antwerpener Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui packt sehr viel in seine Stücke. Sie sind emotional, erzählerisch und virtuos. Im HAU zeigt seine Compagnie „Myth“. Ein Porträt
Tanz ist unter Umständen ein Abgrund. Das hat unser Autor bei den Proben zu Sommer Ulricksons Stück „Yes yes to Moscow“ erfahren. Geahnt hatte er es aber schon seit dem schnellen Ende einer Beziehung zu einer Tänzerin
"Tecktonik" heißt ein neuer, drolliger Techno-Tanzstil. In Frankreich wird er als Jugendbewegung gefeiert. Und ist ruckzuck auf dem Weg in den Kommerz.
„Shaum“ in der Schwankhalle ist eine sehr konkret abstrahierende Arbeit über Schönheit. Unterstützt vom „Tanzplan Deutschland“ spürt Helge Letonja den Ursprüngen ästhetischer Urteile nach
Verbarrikadiert im eigenen Körper: Der melancholische Dialog „Maybe Forever“ der beiden Choreografen Meg Stuart und Philipp Gehmacher beschließt den Tanz im August. Selten sah man so viele misslingende Umarmungen
Finnland tanzt am besten: Das ist das erste Ergebnis der Premiere des Eurovision-Song-Contest-Tanz-Ablegers in der ARD. Die Deutschen präsentieren sich dagegen kukidenthaft.
Barfüßige Salsa-Senioren, mitreißende linksradikale Prediger, in Kabelsalaten verhedderte Jungs und expressive House-Tänzer: Das New York Festival im Haus der Kulturen der Welt lässt sich gut an
In Hamburg tanzen Jugendliche, die eigentlich gerade ihren Hauptschulabschluss nachholen, mit dem bekannten britischen Choreographen Royston Maldoom. Das Projekt „Can do can dance“ soll im Oktober die Kampnagel-Besucher überzeugen
Warum sollten Rollstuhlfahrer nicht tanzen können? In Allermöhe tun sie es – zusammen mit einem „Fußgänger“ trainieren sie Standardtänze, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind
Mit "pedestrian movements" krempelte sie die Sprache des Tanzes um, mit feministischen Diskursen die Dramaturgie des Films: Yvonne Rainer war Gast auf der documenta Kassel und in Berlin.