■ Innensenator: Anzahl der Anträge hat sich aufgrund „mangelnder Deutschkenntnisse“ verringert. Ausnahme Neukölln. Ab März wird es Sprachtests an Volkshochschulen geben
Die Neuköllner Einbürgerungsstelle ist überlastet. Die Hälfte der Bewerber muss zum Sprachtest. Einbürgerungen nach neuem Gesetz frühestens im Herbst ■ Von Julia Naumann
■ Ohne Pauschaltarife für den Netzzugang kann das Internet niemals ein Massenmedium werden.Philipp Sudholt, Student in Berlin, hat deshalb die Initiative „Internet ohne Taktung“ gegründet
■ Innenverwaltung will Ausländer nur einbürgern, wenn sie Deutschkenntnisse per Zertifikat nachweisen können. Auch eine Regelanfrage beim Verfassungschutz ist geplant
■ Ein Buchstabe in der Kritik – Disput über die Notwendigkeit jenes Symbols am äußersten rechten Rand unseres Alphabets. Einfach weglassen? Das wäre doch etwas sehr einfach
Fast jeder kennt ihre Stimme, doch kaum jemand weiß, wer sich hinter den Ansagen in der U-Bahn verbirgt: Es ist Ingrid Metz aus Hessen, die unter anderem Marilyn Monroe und Ingrid Bergman synchronisiert hat ■ Von Jan Brandt
■ Überall wird die neue Rechtschreibung gepredigt, doch auf den Straßen bleibt alles beim Alten: 150 Mark für jedes zu ändernde Schild sind dem Senat zu teuer. Wer seinen Personalausweis ändern lassen will, muss die Kosten dafür selbst tragen
Über drei Millionen Menschen folgen dem grünen Stern: Tausende Esperanto-Bewegte treffen sich in Berlin zu ihrem 84. Weltkongress. Hier wird sich einfach verständigt und „Pipi Strumpolonga“ gelesen ■ Von Martin Ebner
■ Schulsenatorin will Fördermittel neu verteilen. Weniger Gelder für Schulsozialarbeit und kleine Klassen, mehr Sprachunterricht. Kreuzberg befürchtet Wegfall von 30 Stellen
In einem Projekt der Arbeiterwohlfahrt können türkische Eltern und deren Kinder zu Hause Deutsch lernen. Die „Hausbesucherinnen“ sind selber türkischer Herkunft ■ Von Julia Naumann
■ In der Kreuzberger Schokofabrik gibt es Deutschkurse speziell für türkische Frauen. An praxisnahen Beispielen, wie etwa einem notwendigen Ämtergang, erwerben sie Sprachkenntnisse und damit die Grundlage zu mehr Selbständigkeit
Seit gestern liegen in 91 Amtsstuben Unterschriftenlisten gegen die Schreibreform aus – das erste Volksbegehren in Berlin. Mit einem Quorum von 243.000 Unterschriften ist die Hürde für eine Rückkehr zur „allgemein anerkannten traditionellen Rechtschreibung“ hoch ■ Von Ralph Bollmann