Aus und vorbei: Peter Handke will den Heinrich-Heine-Preis nicht. In einem Brief an den Düsseldorfer OB Joachim Erwin lehnt er ihn ab. Der OB bedauert es. Im Stadtrat wird die Entscheidung begrüßt
Nie im Leben würde unsere Autorin Milošević am Grab besuchen. Aber Peter Handke, sagt sie, muss man dennoch verteidigen. Ihm den Heine-Preis zu verweigern, ist für sie reine Empörungsgymnastik. Heilung entsteht aber nicht aus Rechthabenwollen
„Handke muss den Heine-Preis bekommen“, sagt der grüne Politiker Oliver Keymis. Und bezieht sich auf das Düsseldorfer Stadtrecht. Dort sei alles genau geregelt. Jedoch gibt es verschiedene Lesarten
Die Debatte um den Heine-Preis (1): Peter Handke nimmt zu den Vorwürfen gegen ihn Stellung, setzt auf „dritte Dinge“ und hofft, „die schlimmen oder vergifteten Worte“ mögen die Sprache verlassen
Die Entscheidung des Düsseldorfer Stadtrates beschädigt den Heine-Preis, sagt der kulturpolitische Sprecher des Landtags. „Man sollte ihm jetzt den Preis auch geben und sich der Debatte stellen“
Peter Handke und der Streit um den Heine-Preis: Schon oft haben in der Vergangenheit Proteste gegen Jury-Entscheidungen bei Dichterehrungen zu Blamagen für die Protestierenden geführt
Die Vergabe des Heinrich Heine Preises an den österreichischen Schriftsteller Peter Handke ist weiter umstritten. Der Düsseldorfer Stadtrat könnte die Entscheidung im Juni wieder rückgängig machen