Mit dem Roman „Shalimar der Narr“ kehrt Salman Rushdie an einen für ihn persönlich und literarisch wichtigen Ort zurück: Kaschmir. Ein Gespräch mit Rushdie über die Eigendynamik beim Schreiben, die weltweiten Auswirkungen des Kaschmirkonflikts und eine beleidigende Rezension von John Updike
Aus der Nische der schwulen Literatur in den literarischen Mainstream: Der Bookerpreisträger 2004, Alan Hollinghurst, ist einer der stilistisch sichersten und elegantesten Autoren der britischen Literatur. Mit „The Line of Beauty“ ist ihm nun erstmals ein schwuler Roman von allgemeiner Gültigkeit gelungen
Es ist etwas faul im Elisabethanischen Zeitalter: Der Literaturwissenschaftler Stephen Greenblatt, führender Kopf des „New Historicism“, hat eine Shakespeare-Biografie vorgelegt: „Will in der Welt“
Ein Gespräch mit der schottischen Schriftstellerin A. L. Kennedy über ihren Umgang mit guten und schlechten Kritiken, die „Defiktionalisierung der Fiktion“ und das Unterrichten von Schriftstellern
Alan Bullock ist tot. Berühmt wurde der sozial engagierte Intellektuelle als erster Hitler-Biograf. Noch im hohen Alter beleuchtete er die „Parallelen Leben“ von Hitler und Stalin
Als Schriftsteller auf Wiedergutmachungstour und als Schandmaul aus White-Trash-County auf Wahrheitssuche: Ein Porträt des frisch gekürten Booker-Preisträgers DBC (Dirty But Clean) Pierre, dessen Buch „Vernon God Little“ noch viel grandioser ist als seine verschlungen-kriminelle Lebensgeschichte
Als Drehbuchautor und Schriftsteller des multikulturellen Britanniens wurde Hanif Kureishi berühmt. Inzwischen hat der 49-Jährige ein neues Thema gefunden: die Leiden der englischen Mittelschichten
Wie man mit Texten der Macht und Allgegenwart des Todes trotzt und Menschen durch Worte am Leben erhält: „Party im Blitz“, Elias Canettis Anfang der Neunzigerjahre entstandene und jetzt postum veröffentlichte Erinnerungen an seine Zeit in England
In London sind nur noch die Pubs Zeitzeugen des Schriftstellers George Orwell. Die Gegend um Fitzrovia, Soho und Oxford Circus diente ihm als Schauplatz für „1984“, seine Geschichte vom totalitären Überwachungsstaat. Heute tummeln sich hier statt Arbeitern vor allem Medienschaffende