Günter Grass ist der vitalste Vertreter eines Autorenmodells, dessen literarische Einfälle und Engagement in der Bundesrepublik beidermaßen gebraucht wurden.
Günter Grass hat seine Rolle als Nationalschriftsteller verinnerlicht. In seinem Leben und Werk steckt mehr von der Großerzählung der Bundesrepublik, als vielen lieb ist.
Zum 80. Geburtstag des Großschriftstellers: Ein Spaziergang durch die norddeutschen Grass-Orte in Lübeck, Bremen – und auch Göttingen, wo der Butt singt und lacht. Ob der dort ansässige Grass-Verlag Steidl ein Grass-Haus plant, war in „Steidlville“ allerdings nicht zu erfahren
Walter Kempowski hat dem deutschen Bürgertum stets aufs Maul geschaut. Das machte ihn bei den Linken verdächtig, die in ihm einen Volksschriftsteller sahen.
Das Osnabrücker Theater hat sich durch Uraufführungen neuer Stücke einen Namen gemacht. Doch diese Spielzeit beginnt mit dem ersten Zweitaufführungsfestival Deutschlands.
Das "Für alle was dabei"-Prinzip: Kultautor Chuck Palahniuk für die richtig große Abendunterhaltung, Maxim Biller für die 20-jährigen Mädels. Das war das Literaturfestival.
Ein intensiver Leser muss kein großer Buchbesitzer sein. Das kommentierte Verzeichnis der Bibliothek Bertolt Brechts zeigt: Er las viel - und besaß wenig.
Eine neue Männerliteratur entdeckt die Freuden von Vaterschaft und Windelschlacht. Wie deutsche Autoren zu ideologischen Begleitern des Familienministeriums werden.
Zehn Jahre nach dem Tod von James Krüss eröffnet seine Heimatinsel Helgoland ein Museum für den Schriftsteller. Der Vater von Florentine, Timm Thaler und dem Reisepudel Archibald hat die Insel früh verlassen – vergessen hat er sie aber nicht. Ein Gespräch mit seiner Nichte Kirsten Rickmers-Liebau