Für seinen Roman „Sand“ bekommt der Schriftsteller Wolfgang Herrndorf den Preis der Leipziger Buchmesse. Der krebskranke Autor schreibt radikal selbstentblößend.
Mittwoch erhalten die Historiker Kershaw und Snyder den Preis für Europäische Verständigung. Sie beschreiben die Mechanik der „Bloodlands“ im Machtbereich Hitlers und Stalins.
Das Große spiegelt sich im Kleinen und politische Geschehnisse machen auch vor der Kultur nicht halt: Die Leipziger Buchmesse war keine Messe wie jede andere.
Der erste Tag nach der Eröffnung der Buchmesse in Leipzig lädt zum entspannten Schlendern durch die Gänge ein. Preise werden verliehen, Autoren und Kritiker gelobt.
Die Leipziger Buchmesse ist fast vorbei. Preisverleihungen, Lesungen, Menschenaufläufe und obskure Unfälle - viel gab's zu sehen, das man sonst nicht zusammen sieht.
Zum Start der Buchmesse Leipzig war das Wetter schön, die Reden zu Standort, Buch und Kulturpolitik waren es weniger. Buchmessepreis erhält Georg Klein, Helene Hegemann geht leer aus.
Gut geschmiert die Angst übertünchen: Mit der Verleihung ihrer Preise bestätigt sich die Leipziger Buchmesse ihre Funktion und überspielt die Unsicherheit der Buchbranche angesichts von Netzpiraten. Traditionen sind doch ein feines Gerüst
Die Leipziger Buchmesse begann mit einer Eröffnungsrede, die Traditionen beschwor, weil es dem Buchhandel vor Netzpiraten gruselt. Und Karl Schlögel erhielt den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für sein Buch „Terror und Traum“
Sehr deutsch, sehr todessehnsüchtig, sehr verstörend: Reinhard Jirgl beerbt in seinem misanthropischen Zeitroman „Die Stille“ Arno Schmidt und Alfred Döblin, ohne dabei epigonal zu wirken. Jede Antwort weiß in diesem Buch von einer Frage
Brausende Schlagfertigkeit. Sprachgewalt. Junot Díaz erzählt von Identitäts- und Spurensuche, von Frauenschicksalen und Antihelden zwischen der Dominikanischen Republik und New Jersey. Der Roman „Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao“
Ein kleines Buch über die ganz großen Fragen: Was ist das Leben? Was bedeutet es, in einer Abfolge von Generationen zu stehen? Und was hatten die eigenen Eltern miteinander zu tun? David Wagner schreibt literarische Miniaturen über Erfahrungen von und mit Kindern: „Spricht das Kind“