Niels Boeing engagiert sich schon von Beginn an für die Recht-auf-Stadt-Bewegung, die jetzt einzuschlafen droht. Aber die Idee lebt, schreibt er in seinem Buch.
Wolfgang Schinmeyer hat ein Gebärden-Wörterbuch über die Reeperbahn herausgegeben. Mit Zeichen für „Kondom“ oder „Prostituierte“ will er Sexualität normalisieren.
NATIONALSOZIALISMUS Der Band „Hamburgs Handelskammer im Dritten Reich“ des Journalisten Uwe Bahnsen benennt Unrecht nur zögerlich und stilisiert Hamburgs im Nationalsozialismus stark korrumpierte Kaufleute zu Helden der letzten Kriegstage. Zu Unrecht, sagen namhafte Hamburger Historiker
LEGENDE Der Hamburger Buchladen „Männerschwarm“ hat am Samstag für immer zugemacht. Er war in den Achtzigerjahren vor allem ein Bildungsgewächs der Schwulenbewegung. Erinnerungen
VERGIFTETES GESCHENK Hamburger Bahnhofsbuchhandel legte seinen Kunden die Rechts-Postille „Compact“ des Ex-Linken Jürgen Elsässer bei – im Dienste der Pressefreiheit, wie der Betreiber mitteilt
SCHWULLESBISCHES LEBEN Zu wenig Umsatz, unpolitischer Nachwuchs: Nach 34 Jahren schließt der Buchladen „Männerschwarm“ Ende Januar und lädt bis dahin zum Ausverkauf ein. Im Februar wollen der Geschäftsführer und Freunde an neuen Konzepten werkeln
Als Professorin für Kulturtheorie beschäftigt sich Gesa Ziemer mit neuen Formen der Kollektivität. Ihr Vorschlag: Seid froh, wenn alles wieder auseinanderfällt.
BUCHFREUNDE Mit der Radical Book Fair richtete die Rote Flora die erste linksradikale Buchmesse Hamburgs aus. Am Wochenende trafen sich dort VerlegerInnen, Leseratten und AktivistInnen zum Austausch
In der Stadt zeigt sich, wie sich der Kapitalismus in den letzten Jahren verändert hat, sagt der Stadtforscher Jürgen Oßenbrügge. Ein neues Buch zeigt, welche Theorien diesen Wandel erklären können.