Daniela Seel ist mit ihrem Verlag Kookbooks ein Shootingstar unter den jungen Verlagsgründern. Jetzt ist sie von Hessen nach Berlin umgezogen – und eröffnet heute ihr neues Laden-Wohn-Lokal
Wer hat sich Sonntach richtich ausjeaalt? Und wer verschenkt Stimmungsjemüse? Um Neuberlinern den Einstieg in die Sprache der Hauptstadt zu erleichtern, hat der Dudenverlag zu seinem 125-jährigen Bestehen einen Berlin-Duden herausgebracht
Tagsüber Buchladen, abends Bar: In Moabit versucht sich die neu eröffnete Buchkantine mit einem eigenwilligen Mischkonzept eine loungefreudige und krimibegeisterte Leserschaft zu erschließen
Das „Hauptstadtbuch“ bemüht sich gar nicht erst um Berlin als Metropole: Die Anthologie sucht nach dem Unscheinbaren und Unglamourösen. Nach Berlin eben
Das Statistische Jahrbuch 2005 zerlegt Berlin in Zahlenkolonnen – von A wie Außenhandel bis Z wie Zahnärzte. Selbst die Anbaufläche grüner Pflückbohnen und der Pinguin-Nachwuchs sind erfasst
Wenn Akademiker Felderfahrungen im Nachtleben machen: Ein Reader über den „Sound der Stadt“ arbeitet sich an der Vielgestaltigkeit der Berliner Subkulturen ab – und schreibt doch nur fort, was längst in Stadtmagazinen steht
Melancholiebesetzt: 15 Autorinnen haben sich den Ku’damm von oben aus angesehen und den Trubel der Autos und Passanten in einer Textsammlung festgehalten. Was aber ist noch dran, an der Faszination des alten Westberlin?
Sie waren Krankenpfleger, stehen nicht auf „Neo-Nenas“ und haben in Mitte beim Veranstaltungsblatt „Partysan“ viel über das Büchermachen gelernt. Mittlerweile ist der Verbrecher Verlag, den Jörg Sundermeier und Werner Labisch vom Mehringhof aus betreiben, auch schon zehn Jahre alt. Ein Porträt
Verkleidet als Tiroler Bergbauer feierte der Berliner Jude Leo Reuss auf der Flucht vor den Nazis Theatererfolge. Leider verschwindet seine packende Geschichte in Gwendolyn von Ambessers Biografie fast in einer Fakten- und Satzflut
In dem Roman „Verpisst euch“ lässt Eva Bude die Besetzerszene im Westberlin der Frühachtziger aufleben – sehr authentisch, sehr tough, aber auch etwas angeberisch
Wolfgang Kraushaars Buch „Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus“: ein einziger Bösewicht und viele Verführte? Kritische Nachbemerkungen zu einem Buch, das eines der letzten Geheimnisse aus der Frühzeit des linksradikalen Terrrorismus enthüllt
Gelungene Verbindung von Leichtigkeit und Gedankenschwere, von Banalität und Tiefe: Karin Kersten hat in dieser Saison mit „Die Aufgeregten“ den ultimativ entspannten Großstadtroman vorgelegt – erzählt aus der Westberliner Peripherie, aus Dahlem. Ein Porträt der 62-jährigen Schriftstellerin
Hier Dilek Güngör, die perfekt auf den Ort Abgestimmtes liest, dort die Unsicherheiten schaffende Martina Hefter und mittendrin viele fröstelnde Bücherfans: Die 7. Buchnacht in der Oranienstraße