KULTURGESCHICHTE Zwischen Österreich, den Staaten des ehemaligen Jugoslawien und Italien hin- und hergerissen – Triest an der Adria muss sich laufend neu erfinden. Die Grenzstadt tut sich nicht immer leicht damit. Unser Autor ist auf Spurensuche in der Stadt
Die Situation der Roma ist EU-weit verheerend. Das hochkarätig besetzte Symposium "Was heißt hier Zigeuner?" in Berlin versuchte die Hintergründe zu klären.
Der Dichter Rajko Djurić hat ein Buch über die Literatur der Roma und Sinti veröffentlicht. Ein Gespräch über Identitätsfindung und eine Muttersprache, für die es nicht einmal amtliche Dolmetscher gibt
Zum Antiamerikanismus reicht ein Affekt, aber das System fordert man damit nicht heraus. Michael Hardt, Koautor des Politbestsellers „Empire“, übers Europäische Sozialforum in Florenz, über kluge und blöde Globalisierungskritik und das Schwierige der Revolte gegen eine Macht, die nicht verortbar ist
Lange währte der Streit, ob der Massenmord an den europäischen Juden von oben befohlenwurde oder fast führungslos eskalierte. Diesen Disput hält Christopher Browning heute für erledigt
■ Ein ruhiges Plädoyer für ein Miteinander der Kulturen: Claudio Magris' „Die Welt en gros und en détail!“ ist Reisebuch, Erinnerungsprosa, Regionalstudie, Kulturgeschichte und noch viel mehr
■ Auch der hinreißende Bildband des amerikanischen Konzeptkünstlers William Wegman klärt uns an diesem Wochenende über - na, wen schon - auf? Natürlich über Guildo Horn
Keine Atempause: Geschichte wird gemacht. Auch in der Theaterwissenschaft, wo es mit Materialsammeln und Aufschreiben schon lange nicht mehr getan ist. Ein Blick auf zwei Methoden, über Theater von gestern zu sprechen und die Welt als Bühne zu betrachten ■ Von Karin Jansen