Gegenwart? Welche Gegenwart? Michel Houellebecq erzählt von Einsamkeit, Isolation und verzweifelter Sexbesessenheit. In Frankreich machte er damit einigen Skandal. Sein erster Roman erscheint jetzt unter dem Titel „Ausweitung der Kampfzone“ auf deutsch ■ Von Reinhard Krause
In der Auseinandersetzung mit dem hermetischen Antifaschismus ihrer Elterngeneration haben die französischen Nouveaux Philosophes der siebziger Jahre Marx vom Sockel gestoßen. Das haben ihnen die deutschen Intellektuellen bis heute nicht verziehen ■ Von Ulrike Ackermann
Über 400 Jahre nach dem Original ist es endlich soweit: Mit der ersten modernen Gesamtübersetzung von Montaignes „Essais“ durch Hans Stilett kann man das gewaltige Montaigne-Massiv von allen Seiten besteigen, ohne abzustürzen. Ein Expeditionsbericht ■ von Stephan Maus
Denken ohne freundliche Lichter und Stützpunkte: Der Siegener Philosoph Friedrich Balke hat eine lohnende Einführung in das Werk von Gilles Deleuze geschrieben ■ Von Elke Buhr
■ Unermüdlich brabbelnder Kleinstadttratsch: „Befreie uns“, ein Roman des Beckett-Freunds Robert Pinget, ist jetzt im Wagenbach Verlag neu aufgelegt worden. Das ist erfreulich
Die deutsch-französische Freundschaft bildet den Kern Europas, doch unter der glatten Oberfläche einer jahrzehntelang gefestigten Beziehung entdeckt der Philosoph André Glucksmann kulturelle Verwerfungen und intellektuelle Mißverständnisse ■ Von Ulrike Ackermann
Der Pariser Soziologe Pierre Bourdieu hat versucht, das Leiden im Neoliberalismus zu verstehen – mit einem präzisen Blick für soziale Hierarchien, der Ulrich Beck fehlt ■ Von Martin Reeh