Seit 20 Jahren leitet Achim Tischer das Kultur-Ensemble im Bremer Krankenhaus Ost: Der Tabu-Ort Psychiatrie ist zum Stadtteil-Zentrum und zur Plattform für interdisziplinäre Diskurse geworden
Mit einem „Entdeckerpark“ wird heute der erste Teil des erweiterten Universum Science Centers eröffnet. Die Kosten dafür hat sich Investor Carlo Petri überwiegend aus Steuern finanzieren lassen
Johann Smidt taugt nicht für Feierlichkeiten – aber die Frage, wozu Stadtstaaten in föderalen Systemen taugen, lässt sich mit ihm gut erörtern. Zum 150. Todestag veranstaltet das Bremer Staatsarchiv eine Tagung zu dem Strategen und erbitterten Judenhasser, ohne den Bremen keinen Hafen hätte.
Das Krankenhausmuseum in Bremen-Ost zeigt die Entwicklung der neueren medizinischen Literatur für Kinder und Jugendliche. Ganz vorn dabei: der „Struwwelpeter“ in allen Varianten
Die Bremer Kunsthalle kauft ein Gemälde aus dem eigenen Bestand. Für 40.000 Euro. Zufällig war entdeckt worden, dass die Maria mit dem Kind aus den Kunst-Werkstätten Vivarini ihren jüdischen Besitzern von den Nazis geraubt worden war. Eine rechtliche Grundlage für Forderungen gebe es nicht
Während in Bremen seit Jahren auf eine Erweiterung der Kunsthalle hingearbeitet wird, vervierfacht nun der Kunstverein Bremerhaven seine Fläche. Überhaupt sehen Bremens Ausstellungsmacher ihre „Vormachtstellung im Norden“ bedroht
Von vielen unbemerkt hat auch das Überseemuseum einen Weihnachtsmarkt. Doch die Aussteller vermissen die Werbung ebenso wie das Geschäft. Sie fühlen sich als museales Beiwerk missbraucht
Carsten Ahrens, Direktor des Neuen Museums Weserburg, über Miro Klose, einen möglichen Umzug in die Überseestadt und die Vision, 50.000 Menschen jährlich für zeitgenössische Kunst zu begeistern
Warum nur das ausstellen, was sowieso allen als bedeutend gilt? In der experimentellen Sonderschau „Meine Sache“ versammelt das Bremer Focke-Museum vieles, was alltäglich ist – und doch die bremische Geschichte des vergangenen Jahres erzählt
Um die Zukunft der Schulgeschichtlichen Sammlung in Hastedt tobt seit Monaten ein verbissener Streit. Ein Rundgang zwischen Koalitionsgeplänkel und Geschichtsunterricht
Sein Heine sitzt einfach da, in der Hand ein Buch, lächelt, völlig ohne revolutionäre Geste: Der Bildhauer Waldemar Grzimek hat „von beiden Seiten über die Mauer geschaut“, sagen seine Weggefährten. Erkundung einer unmöglichen Perspektive