Die Zentral- und Landesbibliothek feierte gestern ihr 100-jähriges Bestehen. Mit Geld- und Platznot hatte sie fast immer zu kämpfen. Jetzt fordert sie den Umzug in einen Neubau auf dem Schlossplatz. Und Kultursenator Stölzl ist dem nicht abgeneigt
■ Auf der Suche nach der verlorenen (Schul-)zeit füllt die Schulgeschichtliche Sammlung Erinnerungslücken / In ihren Projekten lassen die Ausstellungsmacher die Dinge reden
Im Sommer werden die Lesesäle der Staatsbibliothek für vier Monate geschlossen. Die dortigen Arbeitsplätze sollen ans Internet angeschlossen werden. Doch viele Stabi-Nutzer stehen dann vor einer schwierigen Frage: Wohin zum Pauken?
■ Im letzten Jahr hieß es: Die neue Zentralbibliothek kommt nicht, kommt doch ... In diesem Jahr lautet die Wahrheit dagegen: Die neue Zentralbibliothek kommt nicht, kommt doch ...
Ab in die dunkle Vertikalität der Archive: Cornelia Vismanns medienarchäologische Untersuchung verfolgt die Geschichte der Akte von den Botengängen des Römischen Reiches über die staatliche Großproduktion von Dokumenten im 18. Jahrhundert bis zu den Stasi-Unterlagen in der Gauck-Behördevon FRIEDRICH BALKE
Die Entschädigung für ehemalige Zwangsarbeiter verzögert sich weiter, weil das Landesarchiv seine Pforten schließt. Die Kulturverwaltung hat den Mietvertrag für neue Räume zu spät abgeschlossen
Vier Millionen Mark fehlen im Haushalt der öffentlichen Bibliotheken. Das bedroht Leihverkehr, Neuerwerbungen und auch die Vernetzung der Häuser – die eigentlich die Misere lindern sollte
20 Jahre im Dienst der linken Bewegung: Mit Satzmaschinen für Flugblätter hat es in Berlin-Kreuzberg begonnen. 1987 folgte das Umbruch-Bildarchiv. Mit Videoprojekten von und über den Alltag von Flüchtlingen soll die Geschichte linker Gegenöffentlichkeit in Berlin noch lange nicht enden