Hamburgs Elbphilharmonie wurde immer nur ein bisschen teurer - bis der Preis aufs Dreifache geklettert war. Jetzt steckt die Kulturpolitik der Stadt in der Falle.
Es ist gut, dass die Stadt das Geld jetzt schon fordert, denn es ist bekanntlich mühsam, Geld im Nachhinein einzutreiben, und das Motto "Erst bauen, dann rechnen"hat sich längst als fatal erwiesen.
ELBPHILHARMONIE Vertragsmacherin Ute Jasper sagt, sie sei nicht schuld an der frühen Ausschreibung, die den Preis hochtrieb. Das gehe aufs Konto der Stadt
Ohne das Engagement der Betreiber wäre das Rieck Haus längst dicht. Ob dies mit der geplanten Anbindung an den Bezirk Bergedorf besser wird, steht dahin.
Architekt de Meuron wirft Hamburg vor, die Elbphilharmonie aus politischen Gründen zu früh ausgeschrieben und damit Kostensteigerungen provoziert zu haben. Er habe gewarnt.
Statt die Elbphilharmonie endlich fertig zu bauen, streiten Stadt und Baukonzern weiter um Geld und geben sich gegenseitig die Schuld an den Verzögerungen.
Von einer Senatorin, die nach Hamburg kam, damit dort endlich wieder mit den Kulturschaffenden gesprochen werde. Und die nun ausgerechnet über ein kommunikatives Leck zwischen ihr selbst, ihrer Partei und ihrer Behörde strauchelt.
Mit einer Benefiz-Auktion hilft sich der Hamburger Kunstverein selbst aus seiner finanziellen Misere. Dass die spektakuläre Aktion "eine Ausnutzerei" der beteiligten Künstler ist, geben auch die Vereinsverantwortlichen zu.
STADTENTWICKLUNG Das Netzwerk „Recht auf Stadt“ macht für den Herbst mobil: mit einem Picknick der Bauwagengruppe Zomia und einem Brunch für ein Autonomes Stadteilzentrum Altona
Hamburg feiert la Kabel. Am Sonntag wird ein Denkmal der Schauspielerin enthüllt. Fortan repräsentiert sie das Ohnsorg-Theater am Hamburger Hauptbahnhof.