Das junge Theater ist tot, sagen die Medien. Die Presse ist pervers, sagen die jungen Theatermacher. Parallel zum Berliner Theatertreffen werden im Mai zehn RegisseurInnen am Frankfurter TAT ihre neuen Arbeiten zeigen
Plex und hopp: Zehn Jahre nach der Eröffnung des ersten Multiplex-Kinos in Deutschland ist Ernüchterung eingekehrt. Die kleinen Kinos haben gelitten, und die Multiplex-Ketten kämpfen um einen voraussichtlich schrumpfenden Markt
Der Landesanteil für den Erwerb der Sammlung Berggruen wird aus dem Geld der Lottospieler bezahlt. Trotzdem fehlt noch immer fast die Hälfte des Kaufpreises. Deshalb will der Sammler einen Teil der Bilder veräußern
Was Kulturstaatsminister Michael Naumann von der Kulturhoheit der Länder hält, hat er mit seiner Intervention im Berliner Opernstreit gezeigt. Sein Hofdirigent kann bleiben, die Oper der Neuen Mitte ist gesichert, und dass die anderen Opern jetzt erst recht in Problemen stecken, interessiert ihn nicht
Wie geht eigentlich das Theater mit den Menschen um? Ein Gespräch mit Matthias Hartmann, dem neuen Intendanten des Bochumer Schauspielhauses, und seinem Chefdramaturgen Thomas Oberender über politisches Theater, archaische Zonen und die Möglichkeiten, die Welt zu verändern (O ja!)
Beim Steuerdeal fiel für das Ressort nur ab, was der Bund ohnehin versprochen hatte. Lediglich für die Museumsinsel gibt es zusätzliches Geld. Senator Stölzl: „Waschschüssel auf den heißen Stein“
Kulturköpfe denken, Kinder- und Jugendtheater sei so klein wie seine Adressaten, und meinen, Kunst sei da fehl am Platz. Doch aus Grips geboren, nimmt sich das Genre schon lange mit Schwung der Alltagsprobleme an und betrachtet sie mit Zärtlichkeit
Während Berlin immer weniger mit der Finanzierung seiner Opern, Theater und Museen klar kommt, versucht Kulturstaatsminister Naumann über Geldmittel seinen Einfluss auf die Hauptstadt auszubauen – bis in Personalfragen
Synergieeffekte für Berlin! Bei Claus Peymann trompeten Engel auf dem Dach, und auf der Bühne machen sich karikaturhafte FBI-Schergen an Brecht zu schaffen: Das Berliner Ensemble eröffnete mit der Uraufführung von George Taboris „Brecht-Akte“ ■ Von Christiane Kühl
Bei der Wiedereröffnung des Berliner Ensembles vermissten viele der Premierengäste den gewohnten Glanz und Glamour. Der Beifall für Taboris „Brecht-Akte“ hielt sich in Grenzen
Das Deutsche Schauspielhaus verarbeitet in einem insgesamt sehr gelungenen Buch seinen Jahrhundertgeburtstag – und blickt fröhlich-pessimistisch in die Zukunft ■ Von Ralf Poerschke