■ Ein Stück neue Sachlichkeit im Paris der Dreißiger- und Vierzigerjahre: Mit „Gloomy Sunday“ erzählt Filmregisseur Rolf Schübel eine ungewohnt coole Dreiecksgeschichte
■ Weil alle Wege doch gleich verlockend sind: In Bruno Podalydès' „Dieu seul me voit“ hat ein Mann mit seinem Mikro und mindestens drei begehrenswerten Frauen zu kämpfen
Wo der Alltag regiert: Das fsk zeigt in „Ende August, Anfang September“ zehn neue französische Independent-Filme, die dazu einladen, dem Durchgang einiger Personen für ein Weilchen beizuwohnen ■ Von Philipp Bühler
■ Laetitia Masson wirft in ihrem zweiten Film „Zu verkaufen“ einen tristen Männerblick auf Frauenprobleme. Als Mittelteil einer Trilogie wirkt er wie ein Mittel zum Zweck
Wie und was erzählen? Cannes prämierte den Filmförderungsfilm mit prätentiösem Kunstanspruch. Als beste Produktion wurde „Rosetta“, die Geschichte einer Bandarbeiterin der belgischen Brüder Dardenne, mit der Goldenen Palme ausgezeichnet ■ Von Brigitte Werneburg
■ Die Suche nach sich selbst als eine andere Form von Exotismus. Gillies MacKinnon kritisiert in seinem Film „Marrakesch“ an seinen Figuren, was er selbst praktiziert
■ Das vermutlich grandiose Festival des französischen Films im Kino 46 beginnt heute abend mit einem verbürgt grandiosen und langen Film des Regisseurs Jacques Rivette
■ Markenzeichen Migrantenfilm: Während hierzulande deutschtürkische Filme durchstarten, ist es um Frankreichs „Cinéma beur“ arabischer Herkunft ruhig geworden. Eine Besichtigung
Benoit Jacquots „Schule des Begehrens“ nach einem Roman von Mishima zeigt den Verlauf einer Liebesbeziehung als unausgesetztes Austarieren von Machtpositionen, als kompliziertes, in Zickzacklinien verlaufendes Abhängigkeitsgeflecht — nahe der Kamera ■ Von Marion Löhndorf