Die Nord-Art in Büdelsdorf holt nach, was im vorigen Jahr wegen Corona unmöglich war. Und spielt – mit KünstlerInnen auch aus der Ukraine – einigermaßen unverhüllt politisch auf das Thema „Grenzen“ an
Die Ausstellung „Bremen vierkant“ von Robert Schad zeigt im Gerhard-Marcks-Haus und zeitgleich in Gröpelingen und Bremen-Nord, wie beweglich und filigran Stahl sein kann
Logistik als Choreografie der Dinge: Die Performance-Ausstellung „The Great Report“ präsentiert Ergebnisse dreier Recherchereisen auf den Spuren von Müll, Öl und Wasser
Der Kunstverein Bremerhaven zeigt mit „Direct Reflections“ die erste institutionelle Einzelausstellung des Künstlers Evan Robarts in Deutschland: ein einfaches, aber hochkomplexes Werk, das mehrere Strömungen der Kunst des 20. Jahrhunderts ineinander crashen lässt
Freundlich-sympathische Kalauerei, die zugleich hintergründig-melancholisch über den Weltzustand berichtet: Thorsten Passfeld zeigt in seiner Galerie Feinkunst Krüger 100 hölzerne Schrift-im-Bild-Tafeln
Zur Spielzeiteröffnung der Schwankhalle verhandelt Magda Korsinskys Installation „Stricken“ die Biografien schwarzer Frauen, deren weiße Großmütter im Nationalsozialismus groß geworden sind. Was zwei Stunden lang nach einem Spezialproblem klingt, hat am Ende mehr über die deutsche Nachkriegsgesellschaft zu sagen als die weiße Durchschnittshistorie
Mit ironischer Distanz zur Minimal Art greift der Bildhauer Andreas Schmitten auf deren Umgang mit Möbeln zurück: In Bremerhaven zeigt er in Handarbeit glanzvoll idealisierte Spülen, Hauben und Spiegel
Unten dröhnend, oben still und dunkel: Der Kunstverein zeigt zwei ganz unterschiedliche Installationen von Hannah Perry und Marguerite Humeau. Grenzüberschreitend sind beide
Das Gerhard-Marcks-Haus widmet der Bildhauerin Luise Kimme posthum zum 80. Geburtstag eine Retrospektive und sorgt damit für eine Gelegenheit zur Wiederentdeckung: Außer in ihrer karibischen Wahlheimat ist außer in der karibischen Wahlheimat war die Bremerin nämlich schon zu Lebzeiten in Vergessenheit geraten
Für Susanne Kennedy scheint ihre begehbare Installation „Coming Society“ in der Volksbühne eine Wunschvorstellung zu sein. Für die Kritikerin ist es ein Horrorszenario