Erika Rabau, Alter unbekannt, ist die offizielle Berlinale-Fotografin, Lederkluft-Trägerin und schrulliges Seelchen. Und der eigentliche Star der Filmfestspiele.
Erdenschweres Sentiment. Mit einer Achtelsekunde Belichtungsdauer und einer uralten Plattenkamera schaut der Fotograf Jim Rakete auf die Prominenz der Jetztzeit
Der Name Heinrich Zille steht heute für Berlin-Folklore mit flotten Sprüchen und deftiger Küche. Das "Milljöh", das der vor 150 Jahren geborene Kleine-Leute-Chronist beschrieb, ist längst aus dem Stadtbild verschwunden.
Der Milljöh-Zeichner war auch Fotograf und scharfer Beobachter mit einem politischen Blick auf die Ungerechtigkeiten seiner Zeit war,sagt Matthias Flügge, Kurator einer Zille-Ausstellung in der Akademie der Künste.
Als Autor von "Anmerkungen über Hitler" wurde der politische Journalist Haffner zum bedeutenden Populärhistoriker - dabei war ihm Schreiben kaum mehr als ein Rettungsring.
Zum Jubiläum zeigt die Deutsche Guggenheim Fotos von Jeff Wall. Sie zeigen die Häßlichkeit der westlichen Industriegesellschaft zwar ästhetisch, aber mit viel Empathie.
Von der Kraft zu kollektivem Chaos und realer Utopie: Wolfgang Krolows poetische Momentaufnahmen aus Kreuzberg in den 70er- und 80er-Jahren, die ein ganz eigenes Bild des Bezirks entwerfen, jenseits von Klischee oder Mythologisierung
Gino Puddu kam einst der Liebe wegen aus Italien nach Berlin. Der Gastronom hat Freunde und Bekannte fotografiert, einmal vor 10 Jahren und einmal heute. Es sind Künstler, Architekten und Journalisten. Puddus Fotoband „Autoritratto“ gibt einen intimem Einblick in die italienische Szene der Stadt
Zille wird immer noch mit seinen deftigen Zeichnungen aus dem „Milljöh“ identifiziert. Das Heinrich-Zille-Museum zeigt einen anderen, fotografierenden Zille, der medientechnisch ganz vorn war
Klicken, warten, wedeln, warten: Fotos mit der Polaroidkamera zu machen, ist ein Ritual. Bevor ihm Digicams den Garaus machen, gibt es ein Revival, an dem auch der Verlag Schwarzerfreitag arbeitet