Für die einen sind sie Kriminelle, für die anderen Künstler: Streetartisten setzen sich über Gesetze hinweg und riskieren ihr Leben für kleine Sticker und meterhohe Plakate überall in der Stadt. Jetzt hat die Werbung die Macht von Street Art entdeckt
Christoph Tornow hat ein besonderes Hobby. Schon seit seiner Jugend interessiert sich der 30-jährige Arzt für Graffiti und Street-Art. In der Hamburger Galerie, die er gemeinsam mit einem Freund betreibt, stellt er seit einem Jahr Szenekünstler aus
Amtsgericht Barmbek verurteilt Sprayer „Oz“ zu fünf Monaten Haft wegen Sachbeschädigung. Teile der Anklage wegen fragwürdiger Ermittlungsmethoden fallengelassen, echte Verfahrensfehler aber erkennt das Gericht nicht
In Graffiti-Workshops lernen Manager aus aller Welt von authentischen Berliner Anarchos, einmal so richtig die Sau rauszulassen. Das ist gar nicht so leicht: Mancher sprüht nur brav sein Firmenlogo an die Wand
Noch bis Ende Mai zeigt die Menschenrechtsorganisation amnesty international in Hamburg Plakate ihrer Sektionen aus aller Welt. Ein Gespräch mit dem Organisator der Ausstellung „Menschen ohne Rechte/Menschen haben Rechte“, Henning Horns
Särge statt Kinderwagen, Pistolen statt … na ja, Bananen vielleicht? Die Michael Stich Stiftung will mit ihrer Kampagne gegen Aids erst mal eins: schocken! Das gelingt ihr. Aber was wird das bringen?
Mit Plakaten protestiert der Street-Artist SP 38 gegen die Yuppisierung des Innenstadtbezirks und den neoliberalen Zeitgeist. Trotzdem sieht er sich nicht als politischen Künstler: „Ich mache urbane Poesie“, sagt der Franzose über seine Arbeit
Mit einem Plakatwettbewerb weist das Netzwerk „Kein Mensch ist illegal“ auf die prekären Arbeitsbedingungen illegalisierter Flüchtlinge hin. In Köln wurden jetzt die Gewinner präsentiert
Vor fünf Jahren war Raimond Heydt zum ersten Mal in den Schlagzeilen. Er hatte das Peace-Zeichen an das Bundeskanzleramt gesprüht. Seitdem fordert er den Rechtsstaat heraus und testet die Berliner Polizei. Jetzt wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt
Paul Snowden will, dass es knallt. Der Exwerber überzieht die Stadt seit Jahren mit seinen Berlin-Brands: Plakate, T-Shirts, Grafik. Jetzt ist er Künstler. Seine erste Ausstellung, „In The Battle Against Evil The Good Will Prevail“, hat gerade eröffnet
Einheitspreis, Einheitsformat: Der Berliner Poster Verlag möchte Kunst erschwinglich machen. Wolfgang Tillmanns für zehn Euro. Noch bleiben allerdings die Kunden aus – haben die Achtziger das Poster doch zu stark in Mitleidenschaft gezogen?
Aquarelle in einer Zeit des Umbruchs: In Stefan Hayns Filmessay „Malerei heute“ sind die Reklametafeln mehr als nur Werbung, sie bereiten die Öffentlichkeit auf die kommenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen vor