STREETART Bronco ist nachts unterwegs, um Hausfassaden zu gestalten. Er klebt Plakate mit lakonischen, rätselhaften Slogans. Seine Signatur: die einfache Arial-Schrift, Großbuchstaben und fehlende Punzen
Bei der Friedensgesellschaft wird scharf geschossen: Landesverband und Bundesvorstand streiten sich um den juristischen Umgang mit einem satirischen Flugblatt.
GRAFFITI Was sieht ein Literat, über achtzig Jahre alt, wenn er durch Berlins Straßen geht? Er sieht ein sich ständig veränderndes Textuniversum. Giwi Margwelaschwili hat ein Buch darüber geschrieben. Ein Auszug
Eine Berliner Firma hat eine Maschine gebaut, die Hauswände bedrucken kann. Selbst die US-Airforce habe schon Interesse gezeigt, sagt Entwickler Michael Haas.
Als Zwölfjähriger sprühte Gabriel H. sein erstes Graffito und als 23-Jähriger zieht er immer noch mit der Sprühdose durch Hamburgs Straßen. Sein Ziel: Ein Kunstwerk für die Ewigkeit. Einmal ging das gründlich schief.
KUNST Mit seinen Graffiti-Botschaften verstört Rafal Betlejewski derzeit viele Polen. Ist der Satz, den der Aktionskünstler an Hauswände und Mauern sprüht, antisemitisch – oder eine Form der Erinnerungskultur, die endlich auch Widerhall findet?
Kaum jemand hat das Hamburger Stadtbild so geprägt wie der Sprayer OZ. Jahre saß er dafür im Gefängnis. Jetzt widmet sich erstmals eine Ausstellung dem von OZ geschaffenen Gesamtkunstwerk.
MAUERKUNST Grüne wollen Künstlern die Westseite der East Side Gallery zur temporären Gestaltung überlassen. Der Vorschlag ist umstritten. Gedenkexperten fürchten um den Wert des zeitgeschichtlichen Dokuments
Der Volkszorn zeigt sich an den Wahlplakaten. Nun haben die verschandelten Plakate den Weg ins Museum gefundenWAHLKAMPF Mitunter entlädt sich die Wut mancher Bürger an den Wahlplakaten auf sehr phantasievolle Weise. Der Fotograf F.C. Gundlach hat über einen Zeitraum von 30 Jahren verunstaltete Wahlplakate fotografiert und zeigt diese Bilder derzeit in Hamburg. Aus diesem Anlass hat die taz nord auch einen Blick auf aktuelle Plakat-Manipulationen in Norddeutschland geworfen