Expressionist, begeisterter Nazi, magischer Realist – und ein rätselhaftes Spätwerk: Eine umfassende Ausstellung im Oldenburger Schloss und eine neue Biografie zeichnen den Lebensweg des Malers Franz Radziwill nach
Für die Nationalsozialisten war sie „artfremd“, nach dem Krieg dominierte sie das westdeutsche Kunstgeschehen: Die Kunsthalle Kiel beschäftigt sich diesen Sommer mit abstrakter Kunst aus ihrer Sammlung. Und stellt den wenig bekannten Maler Rudolf Jahns vor
Sönke Busch malt, schreibt und hält Reden – unter anderem von einem Weserufer zum anderen. Mit seinen Mitmenschen hat er erfreulich gute Erfahrungen gemacht.
Das Hamburger Ernst-Barlach-Haus zeigt Wilhelm Busch als Maler. Die Malerei war dem satirischen Zeichner eine Herzensangelegenheit – aber auch eine unglückliche Liebe
Obwohl Rötger Feldmann alias Brösel älter und bequemer geworden ist, denkt er nicht ans Aufhören und versucht, Werner als Fracking-Gegner ins Heute zu holen.
Mit der Ausstellung „Ein Künstlerpaar der Moderne“ würdigt das Kunsthaus Stade Dorothea Maetzel-Johannsen und Emil Maetzel und deren schwierige Lebenswege
Der Wedeler Künstler Ole West ist der neue Botschafter der Deutschen Seemannsmission. Er selbst vermutet, dass er wegen seiner Vorliebe für maritime Motive berufen wurde. Seemänner mit Pfeife im Mund würde er aber auf keinen Fall malen.
Eine gute Gerichtszeichnung diffamiert den Angeklagten nicht, sagt sie. Christine Böers weiß, wovon sie redetFOTO ODER ZEICHNUNG Seit Jahrzehnten zeichnet die Hamburgerin Christine Böer Menschen vor Gericht: den „Baulöwen“ Jürgen Schneider, den Reemtsma-Entführer, die Mutter der verhungerten Jessica. Ein Gespräch über das bedrohte Genre Gerichtszeichnung, den Prozess als Gladiatorenkampf und Zeichnungen, die nicht zu veröffentlichen sind
Donald Ducks Sprache ist von hoher Musikalität, findet Peter Krause. Der ist dessen deutsche Stimme, ist auf Tour und erklärt, wie seine Sprechweise zum Ruhm der Ente beiträgt.
Osnabrück bestaunt den österreichischen Regisseur Johann Kresnik, der am Stadttheater ein Stück über den jüdischen Maler Felix Nussbaum inszenieren wird. Nussbaum wuchs in Osnabrück auf, 1944 wurde er in Auschwitz ermordet.
Die Künstlerin Franziska Becker beschreibt in ihren Cartoons den Feminismus als humorbegabte Wissenschaft. Derzeit sind ihre Arbeiten in Hannover im Wilhelm-Busch-Museum zu sehen – zusammen mit Cartoons von Manfred Limmroth, in denen es auch um den Zeitgeist der 1950er- Jahre geht
Als Schriftstellerin berühmt, wusste Else Lasker-Schüler ihre Themen auch mit Bleistift oder Ölkreide zu bearbeiten. Zu erleben ist diese Seite ihres Lebens und Schaffens jetzt im Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück
Wilhelm Busch zwischen Hauspostille und Horror-Comic: Der Bremer Kabarettist Pago Balke, Busch-Exeget und Veranstalter einer großen Geburtstagsgala, über seinen Lieblingsdichter. Der perfektionierte die Maxime: „Eine Geschichte ist erst nach ihrer schlimmstmöglichen Wende zu Ende“