KUNSTERBEN Die „Vereinbarung zum Nachlass von Cornelius Gurlitt“ stellt klar: In Deutschland verbleiben nur Werke unklarer Herkunft, alles andere geht in die Schweiz
GEDENKVERANSTALTUNG „Wie ein Stück von den Talking Heads, eine Fußnote von Theweleit, eine Single von Mittagspause“: Die Erinnerung an Harun Farocki in der Akademie der Künste machte klar, es braucht die historisch-kritische Werkedition
WAREN Vor 100 Jahren machte auch der Deutsche Werkbund mobil. Eine Ausstellung im Museum der Dinge zeigt, wie der Verein am Vorabend des Ersten Weltkriegs die Exportfähigkeit des Deutschen Reichs beförderte
GESCHICHTE Eine Ausstellung in der Topographie des Terrors widmet sich Hans Bayer, der Nazipropaganda schrieb und unter dem Namen Thaddäus Troll in der Bundesrepublik ein bekannter Schriftsteller wurde
SCHWULES MUSEUM Die Ausstellung „Mein Kamerad – Die Diva“ beleuchtet einen übersehenen Aspekt des Ersten Weltkriegs: deutsche Soldaten in Frauenrollen in Fronttheatern und Gefangenenlagern. Das gibt es bis heute
KNALLIG ODER DEZENT Der diesjährige Tag des offenen Denkmals befasst sich mit Intensität, Qualität und Gültigkeit von Farbe – und zeigt, dass deren Wahrnehmung und Beurteilung mehr mit unseren Sehgewohnheiten zu tun hat als mit korrekter historischer Rekonstruktion
KUNSTMARKT Ausweitung der Ermittlungen gegen den Kunstberater Helge Achenbach: Der Mann, der meint, den Beruf des „Art Consultant“ erfunden zu haben, soll nicht nur einen Aldi-Erben betuppt haben
PROVENIENZFORSCHUNG Melissa Müller und Monika Tatzkow haben ihr Aufklärungsbuch über den nationalsozialistischen Kunstraub um ein Kapitel zum Kunsthandel erweitert
Aus dem HERINGSFASS kommt er nur noch selten, dafür öfter aus der Dose: Wie wichtig der Speisefisch nicht nur für die Hanse war, zeigt jetzt eine Ausstellung in Emden