Seit Neuestem sieht sich die Union aufgeschlossen für Multikulti. Doch Kultur heißt für sie Religion. Das Ziel ihrer neuen Integrationspolitik - nicht der Imbiss, sondern die Moschee.
Die Unesco hat den Briefewechsel des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz zum Weltdokumentenerbe erklärt. Aufbewahrt und editiert werden diese rund 15.000 Briefe in der Leibniz-Bibliothek in Hannover
Freunde der neuen Berliner Kunsthalle diskutierten auf dem 52. Kultursalon über die Situation der Gegenwartskunst. Symptomatisch, dass sie sich die heimische Kunstlandschaft von einem New Yorker Kurator erklären lassen mussten
Vertreter von knapp 400 Unesco-Welterbestätten konferieren derzeit in Lübeck. Darunter sind nur sechs aus Norddeutschland. Dabei gäbe es so viele würdige Orte. Deshalb geben wir dem Welterbe-Komitee für seine am 23. Juni beginnende Sitzung in Christchurch/Neuseeland eine Übersicht über die absolut unverzichtbaren und existenziell bedrohten Kandidaten an die Hand.
„Fairytale“ nennen Ai Weiwei die Mega-Performance, die 1.001 Chinesen zur documenta nach Kassel schickt. Welche Bilder von Deutschland haben Chinesen im Kopf, die China noch nie verlassen haben?
Die Frage, welche Rolle die Kultur bei der Entwicklung von Großstädten spielt, beschäftigt heute Experten bei der internationalen Konferenz „Creative Europe“ in Hamburg. Referieren wird dort auch Torsten Oltmanns von der Unternehmensberatung Roland Berger
Das Kulturwissenschaftliche Institut in Essen soll sich stärker in politische Debatten einmischen, fordert Claus Leggewie, der im Juli neuer Direktor des Instituts wird. Die Landesregierung sieht das KWI als das Wissenschaftskolleg von Nordrhein-Westfalen
Lateinamerikaner und Spanier lassen sich beim Karneval der Kulturen als Illegale von der Polizei durch den Regen jagen. Sie geben den Menschen ohne Papiere ein Gesicht – und gewinnen damit zwei Preise im Wettbewerb. Ein lustig-ernstes Katz-und-Maus-Spiel, das manch ein Zuschauer verkennt
Der russische Zoll befürchtete „internationale Verstimmungen“ und ließ sechs Werke russischer Gegenwartskunst nicht nach Deutschland einreisen. Die Dresdener Ausstellung „Learning From Moscow. Positionen aktueller Kunst aus Moskau“ kontert mit Fotokopien und zeigt, was sonst noch übrig bleibt
Der Karneval der Kulturen tanzt ab heute zum zwölften Mal in Kreuzberg. Durch ihn habe Berlin seine Internationalität entdeckt, sagt Initiator Freudenberg. Er findet, das Fest sei politischer geworden
Bis zu 1,4 Millionen Besucher erwarten die Veranstalter zum Karneval. Beim Umzug wirken 4.500 Leute mit. Aber keine Bange: Wer die Nase voll hat von Samba-Tänzern, findet Alternativen – etwa das DFB-Pokalfinale auf Großleinwand
Zum 50. Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und St. Petersburg gibt es in den nächsten Wochen viel Kultur aus der russischen Metropole zu erleben. Den Auftakt macht das Festival „Zoom St. Petersburg“