PRINTMEDIEN Deutschland kriegt die Zeitungskrise: Die „Frankfurter Rundschau“ ist pleite. Der Verlag sieht keine Chance mehr und meldet Insolvenz an. Das Stadtmagazin „Prinz“ wird nicht mehr gedruckt. Auch die „Financial Times Deutschland“ ist in Gefahr
Die Insolvenz der „FR" wird nicht die letzte bleiben. Kein guter Tag für unsere Demokratie, die davon lebt, durch kritischen Journalismus geschützt zu werden.
Klaus Fischer leitet den Lokalteil der „Badischen Zeitung“ in Ettenheim. Die Redaktion besteht nur aus ihm. Das sorgt für Selbstbestimmung – und Einsamkeit.
Fremdinvestoren gesucht: Den etablierten israelischen Tageszeitungen wie „Ma'ariv“ geht es schlecht. Geld soll von außen kommen. Zulasten der Pressefreiheit.
Teure Zukäufe der Eigentümer haben Spaniens „El País“ in die Krise gestürzt. Bezahlen müssen dafür die Angestellten, jeder Dritte muss gehen. Nun wird gestreikt.
Ein polnischer Chefredakteur lässt sich „beurlauben“. Er hat eine Ente über Sprengstofffunde in der 2010 abgestürzten Präsidentenmaschine zu verantworten.
Trotz eines eindeutigen Spruches des Bundesverwaltungsgerichtes lehnt es die Verleger-Familie Hackmack weiterhin ab, ihr Vorstandsmitglied Ulrich Hackmack abzusetzen.
Die Oldenburger "Nordwest-Zeitung" offeriert hauseigenen Leiharbeitern jetzt Arbeitsverträge - an der Ungleichbehandlung in der Belegschaft ändert sich dadurch wenig. Streikende zur "Strafarbeit" verdonnert.
Die schwedische Zeitung „Svenska Dagbladet“ verzichtet auf ihr tägliches Feuilleton. 60 Stellen werden so in dem bereits subventionierten Blatt eingespart.