Holtzbrinck verkauft „Tagesspiegel“ an Exmanager. Die publizistische Vielfalt auf dem Berliner Zeitungsmarkt ist damit formal gesichert. Doch die großen Tageszeitungen und auch die Stadtmagazine „Zitty“ und „Tip“ schauen in eine ungewisse Zukunft
Warum taz und „Bild“ in Wahrheit Deutschlands einzige überregionale Boulevardzeitungen sind, sich „Bild“ trotzdem 100-mal besser verkauft und wie die taz den Vorsprung endlich aufholen kann,weiß HANS-HERMANN TIEDJE
Der Medienpolitiker Günter Nooke (CDU) ist, wie Angela Merkel, gegen eine Ministererlaubnis für Holtzbrinck und fragt: „Ist die Zeit nicht reif für eine rechte taz?“
Bei der zweiten Anhörung, ob „Tagesspiegel“-Verleger Holtzbrinck die „Berliner Zeitung“ kaufen dürfen soll,legte der Hamburger Verleger Heinz Bauer nach – und präsentierte sich als weißer Ritter von eher trauriger Gestalt
Eine zweite Anhörung in Sachen Fusion von „Tagesspiegel“ und „Berliner Zeitung“ durch die Holtzbrinck-Verlagsgruppe sollte letzte Klarheiten bringen für oder gegen eine Ministererlaubnis. Ergebnis: Taktik sticht – nur wen?
Darf der Holtzbrinck-Verlag die „Berliner Zeitung“ kaufen – ohne den „Tagesspiegel“ zu verkaufen? Bundeswirtschaftsminister Clement grübelt weiter und hört sich heute nochmals alle Argumente an
Das Tauziehen um die Ministererlaubnis zur Fusion im Berliner Zeitungsmarkt schleppt sich in die Sommerpause. Der schwarze Peter namens „Tagesspiegel“ liegt nun wieder bei Wolfgang Clement
Nach all dem Ärger über ihren fantasiebegabten Reporter Jayson Blair schreibt endlich mal jemand aus der „New York Times“ ab. Es ist der Washington-Korrespondent des Berliner „Tagesspiegels“
Der letzte Vertreter des Frontstadt-Journalismus, Georg Gafron, wird als Chefredakteur der „B.Z.“ abgelöst. Er darf künftig Kolumnen schreiben und einer nicht journalistischen Tätigkeit nachgehen. Ist bei Springer kein Platz mehr für Ideologen?