Trotz neuer Nutzungen als Museen oder Event-Orte sollen die Bunker der Stadt im Krisenfall Schutz für die Bevölkerung bieten. Doch nicht alle sind auf den Super-GAU eingestellt. Warum auch?
Gericht spricht Angeklagte frei, die einen Appell zur Desertion unterschrieben hatte. Weil er in der taz erschienen sei, habe er seinen Adressatenkreis nicht erreichen können
Ein Jahr nach Beginn des Kosovo-Krieges verurteilt das Amtsgericht Tiergarten den Politologen Wolf-Dieter Narr zu 7.500 Mark Geldstrafe. Er hatte einen Aufruf zur Fahnenflucht unterzeichnet. 17 Mitunterzeichner wurden zuvor freigesprochen
Ärzte, Psychologen und Verwaltungsrichter werfen Polizeimedizinern vor, traumatisierte Kriegsflüchtlinge politisch motiviert und fachlich falschzu begutachten. Die Innenverwaltung will dennoch an den Zwangsuntersuchungen festhalten. 20 Flüchtlinge wurden bereits abgeschoben
Der Präsident der Berliner Ärztekammer, Günther Jonitz, kritisiert Zwangsuntersuchungen von Flüchtlingen. Er fordert Polizeiärzte zum fachlichen Austausch auf
Erste Annäherung zwischen Ärztekammer und Polizeiärzten über Gutachten traumatisierter Flüchtlinge. Ärztekammer schlägt die Einrichtung einer Schiedsstelle vor
Sinaida Pfeffer und Belant Mousarova, zwei Mütter aus Tschetschenien, flüchteten mit ihren Familien vor dem Krieg nach Berlin. Hier wollen sich die anerkannten Spätaussiedler schnell anpassen und ein neues Leben aufbauen: Ihre Kinder sollen es einmal besser haben ■ Von Julia Naumann
■ Die Ankündigung von Bundesinnenminister Schily (SPD), Kosovo-Albaner möglicherweise noch in diesem Winter zwangsweise rückzuführen, will Innensenator Werthebach (CDU) möglichst schnell umsetzen
■ Professor Holm Sundhaussen, Leiter des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, über die Erfolgsaussichten des Balkan-Stabilitätspakts und den Beitrag, den die Wissenschaft leisten kann
Nach ihrer Rückkehr haben die Krasniqis, die als erste Flüchtlinge aus Berlin ins Kosovo zurückgekehrt sind, schnell wieder Fuß gefaßt ■ Aus Pristina Julia Naumann
■ Die Ausländerbeaufragte John fordert Orientierungsreisen und Rückkehrprämien für Kosovo-Flüchtlinge. Das Kosovo sei jetzt eines der „bestgeschützten Gebiete der Welt“
■ Unter Berliner Kosovo-Albanern und Serben wird die Annahme des Friedensplans durch Milosevic abwartend aufgenommen. Senat will Aufenthalt für Flüchtlinge nicht verlängern. Kriegsgegner wollen weiter protestieren