In der Demokratischen Republik Kongo soll eine gemeinsame Regierung der bisherigen Kriegsparteien eingesetzt werden. Aber das ist nicht der richtige Weg zum Frieden
Ruandas Außenminister Charles Murigande bilanziert Ruandas Militärinterventionen in der Demokratischen Republik Kongo: „Was Sicherheit für Ruanda angeht, war es ein Erfolg. Was eine bessere Zukunft für Kongo angeht – das wissen wir nicht“
Französische Eingreiftruppe im kongolesischen Bunia vereinbart mit der herrschenden Miliz UPC einen Rückzug ihrer Truppen. Zugleich eskalieren im gesamten Osten des Kongo die Kriege, und der UNO fehlen die Mittel zur Durchsetzung von Frieden
350 Bundeswehr-Soldaten sollen mit Transportflügen die europäische Eingreiftruppe im Ost-Kongo unterstützen. In der Debatte überraschten Außenminister Fischer und der CDU-Politiker Schäuble mit ihren Ansichten zur Lage in Afrika
Aldo Ajello, der EU-Beauftragte für die Demokratische Republik Kongo und das Afrika der Großen Seen, ist optimistisch über den EU-geführten Militäreinsatz in der kongolesischen Stadt Bunia – sieht aber auch Grenzen: „Ein politisches Problem hat keine militärische Lösung“
Natürlich betreibt Berlin Politik im Kongo. Aber diese folgt nicht dem selbst gesetzten Ziel des Friedens, sondern trägt zum Krieg bei – weil niemand sie im Griff zu haben scheint
UN-Sicherheitsratsdelegation erhält in Kongos Hauptstadt Kinshasa Zusagen von den Kriegsparteien: Bis 30. Juni werden die Kongo-Friedensverträge umgesetzt und eine gemeinsame Regierung gebildet. UNO erwägt dafür Schutztruppe aus Angola