Das militärische Vorgehen der Nato in Afghanistan fordert immer mehr zivile Opfer. Aufbauhilfe wird so unmöglich. Deutschland muss seinen Bundeswehreinsatz neu überdenken
Nach dem gestern vorgelegten Jahresbericht des Friedensforschungsinstituts Sipri steigen die Ausgaben auf 1,204 Milliarden Dollar. Die USA sind wegen Irak und Afghanistan führend. Die Zahl der Kriege liegt im Vergleich zu 2005 unverändert bei 17
Diamanten, Öl, seltene Erze: Die G-8-Regierungen überlegen den Ausbau internationaler Regelwerke für den Handel mit Rohstoffen aus Konfliktgebieten. Aber weder der Konkurrent Asien noch die eigenen Unternehmen ziehen bislang richtig mit
Der Prozess gegen Liberias Expräsidenten Charles Taylor vor dem Sierra-Leone-Tribunal ist ein historisches Ereignis. Von ihm hängt ab, ob Gerechtigkeit in Afrika eine Zukunft hat
Politiker und Bundeswehr fordern Klarheit über Sinn und Dauer des Einsatzes. Während Minister Franz Josef Jung die Mandate verlängern will, kündigt die SPD eine „offene Debatte“ an. Die Soldaten sehen sich von der Öffentlichkeit allein gelassen
Rund 80 Demonstranten protestieren gegen Ehrung für den EU-Chefdiplomat. Für den PDS-Europaabgeordneten Tobias Pflüger ist der neue Karlspreis-Träger der „Hauptverantwortliche“ für den Nato-Krieg gegen Jugoslawien
Immer mehr afghanische Zivilisten kommen bei Angriffen der Nato oder der US-geführten Truppen ums Leben – rund 100 in den letzten zwei Wochen. Bevölkerung und Regierung Afghanistans fordern wütend ein Ende dieser „Kollateralschäden“
Damit der Westen wieder handlungsfähig wird, muss er bald aus Afghanistan abziehen. Nur so kann er effektiv gegen die großen und kleinen Potentaten dieser Welt vorgehen