Sudans Armee startet Angriffe auf Rebellengebiete nahe dem Tschad. Die UNO befürchtet erneute Tote und Flüchtlinge. In anderen Teilen Sudans nehmen Spannungen zu
Die jüngsten Kämpfe im Tschad bilden nur den blutigen Höhepunkt des Wettbewerbs um die Vormachtstellung in einer Region, in der es selten staatliche Autorität gegeben hat
Sudans Präsident ruft zur Reaktivierung islamistischer Bürgerkriegsmilizen auf. Die Rebellen in Darfur und im Südsudan sind alarmiert und sprechen von Kriegserklärung.
Revolutionsführer Gaddafi bezeichnet die Friedensverhandlungen als sinnlos. UNO und AU bitten die boykottierenden Rebellen dennoch, zu den Gesprächen anzureisen.
Die Aussichten auf die Friedenskonferenz für Darfur sind schlecht: die Rebellen wollen boykottieren, Sudans Regierung steckt in der Krise und die UN-Truppe im Verzug.
Heftige Kämpfe zwischen Sudans Regierungsarmee und Rebellen in Darfur bedrohen die geplante große UN-Eingreiftruppe ebenso wie die geplanten Friedensgespräche in Libyen.
Mutmaßliche Splittergruppen der Rebellen in Sudans Kriegsregion Darfur haben eine AU-Militärbasis erobert. Sudans Regierungsarmee rettet nun die AU-Soldaten.
Der UN-Sicherheitsrat schickt eine neue Schutztruppe in die Nachbarländer des Sudan, um die Not der Menschen dort zu lindern. Doch das Mandat der Truppe ist zu schwach.
UN-Truppen sollen nach Darfur, EU-Truppen nach Tschad. Die internationalen militärischen Bemühungen um eine Lösung der Konflikte nehmen zu. Aber die vorliegenden Konzepte reichen nicht aus, so die Expertin Annette Weber
Die EU-Friedenstruppe soll die 400.000 Flüchtlinge im Ost-Tschad beschützen. Doch die EU-Soldaten könnten auch dem Regime helfen, das Teil des Problems ist.
Der UN-Sicherheitsrat stimmt zu, 3.000 EU-Soldaten im Tschad und Zentralafrika zu stationieren. Sie sollen ein Übergreifen der Gewalt im Sudan verhindern.