Der US-Rückzug aus Südostasien habe zu Millionen Toten geführt, behauptet Präsident Bush. Deshalb müssten die USA im Irak bleiben. Historiker sind empört.
Nicht George W. Bushs geschichtsblinder Vergleich der Lage im Irak mit dem Vietnamkrieg ist so sehr skandalös. Es ist vielmehr die von Kaiserdeutschland geborgte Dolchstoß-Rhetorik.
Bei der Anschlagsserie am Dienstag sind in der Region Ninive nach neueren Angaben rund 500 Menschen gestorben. Vertrieben vom Militär weichen Terrorzellen auf friedliche Regionen aus.
Für Politiker ist gut, was funktioniert. Für Intellektuelle ist gut, was originell ist. Leben die beiden in verschiedenen Welten? Antworten am Beispiel eines US-Intellektuellen.
Menschenleben zählen nicht viel in Falludscha, einer Hochburg des Widerstands gegen die US-Truppen im Irak. Ein Tag mit Leutnant Ali, Offizier der irakischen Armee.
Gemeinsam mit vier Kameraden vergewaltigte der Gefreite eine 14-jährige Irakerin. Um das Verbrechen zu vertuschen, ermordeten die Soldaten dann die ganze Familie.
Über eine Million Iraker sind seit Beginn der ethnischen Gewalt 2006 im eigenen Land auf der Flucht. In einem Camp am Rande der kurdischen Stadt Suleimania haben arabische Familien Zuflucht gefunden. Das Leben hier ist schier unerträglich
Fast 2,2 Millionen sind Flüchtlinge in ihrem eigenen Land, etwa zwei Millionen sind in Nachbarstaaten geflüchtet. Die Internationale Organisation für Migration beklagt Spendenmangel. Auch Jordanien und Syrien sind auf Hilfe angewiesen