Weil er ohne politische Gründe oder Gewissensnöte den Zivildienst geschwänzt hat, bekommt ein Wehrpflichtiger aus Bremen die volle Milde des Gesetzes zu spüren. Dabei steht auf das Delikt eigentlich Freiheitsstrafe.
Wie ein Politikstudent verzweifelt versuchte, sich inhaftieren zu lassen, und die Polizei nicht mitspielen wollte. Ein Lehrstück aus Bremen über die Tücken politischer Totalverweigerung, die auf das System angewiesen ist, das sie bekämpft
Weil es nicht genug Zivildienstleistende gibt, bleiben Betreuung und Therapie behinderter Kinder auf der Strecke. Ein Einzelfall, heißt es aus dem Sozialressort, Erzieher behaupten das Gegenteil und sehen die Integration gefährdet
Wenn weniger junge Männer durch den Schlamm robben, lesen auch weniger junge Männer im Altersheim vor: Die Zivildienststellen werden durch neue Entscheidungen des Bundes drastisch reduziert. Mit weitreichenden Folgen
Auch den zweiten Bremer Totalverweigerer hat die Polizei jetzt zur Zwangsmusterung vorgeführt. Weil der Abiturient sich stur stellte, wurde er von der Polizei in Handschellen aus der Schule getragen. Jetzt droht der Disziplinararrest
■ Ein 28-Jähriger politischer Totalverweigerer wurde gestern vom Bremer Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt / Möglich sind laut Gesetz Strafen bis zu fünf Jahren Gefängnis