Der Bundestag entscheidet, ob die Bundeswehr weiter gegen Terroristen und Piraten kämpft. Vielen Grünen ist der Unterschied zwischen guten und bösen Antiterror-Einsätzen jetzt egal.
Mehr deutsche Soldaten für Afghanistan hatte der neue US-Präsident im Wahlkampf gefordert. Doch deutsche Außenpolitiker hoffen nun, dass Barack Obama von Berlin nur Geld für zivilen Aufbau will
Der Afghanistan-Experte Herbert Sahlmann fordert eine klare Abzugsstrategie aus Afghanistan und besseren Schutz für Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen. An Verhandlungen mit den Taliban führe aber kein Weg vorbei
Aufrüsten ist der falsche Weg. Über den afghanischen Widerstand gegen ausländische Soldaten und den Hunger der Zivilbevölkerung spricht der Helfer Thomas Gebauer.
Der Militärhistoriker Dyer glaubt an einen vernünftigen Einsatz von Militär - wenn es ein erreichbares Ziel gibt. Den Afghanistan-Einsatz hält er für unvernünftig. Dyer ist für einen Abzug.
Außenminister Steinmeier will den Afghanistaneinsatz von Elitesoldaten für "Operation Enduring Freedom" beenden. Ein britischer Offizier schließt den Sieg im Antiterrorkrieg aus.
Steinmeier stellt den KSK-Einsatz in Afghanistan in Frage - die Bundeswehr soll lieber beim Aufbau des Landes helfen. Ein richtiger Schritt, der leider nicht viel ändern wird.
Die Arbeit der deutschen Soldaten in Afghanistan ist vertrackt. Führen sie Krieg oder sind sie Teil eines "Einsatzes"? Der Streit um den korrekten Begriff trifft das Problem im Kern.
Bisher waren die deutschen Soldaten stolz darauf, dass die Afghanen sie nicht als Besatzer sehen. Doch seit Ende 2007 hat die Zahl der Anschläge auf die Bundeswehr stark zugenommen.
Die Unterstützung von daheim schwindet und auch Afghanistans Bevölkerung nimmt ausländische Truppen immer mehr als Besatzer wahr. Kurz: Die Taliban sind fast am Ziel.
Die Chancen auf einen Erfolg des Militäreinsatzes in Afghanistan sind wieder ein Stück geschrumpft. Mehr Soldaten werden den Krieg nicht gewinnbar machen.