Mit fast 90 Prozent haben die WählerInnen in Ägypten für eine Verfassungsänderung gestimmt, die es Abdel Fattah al-Sisi ermöglicht, bis 2030 an der Macht zu bleiben
Muslimbrüder gehörten „ausgemerzt“, meinen Ägyptens Liberale. Dafür schließen sie einen Teufelspakt mit den Militärs. Demokratie soll dann später folgen.
Die internationale Diplomatie bemüht sich um einen Dialog zwischen Muslimbrüdern und Militärs. Doch von einer Lösung des Konflikts sind alle weit entfernt.
Parlament aufgelöst, Präsidentenamt ausgehöhlt: Das ägyptische Militär hat sich zur unantastbaren Institution gemacht. Der Plan ist, das das auf Jahrzehnte so bleibt.
ÄGYPTEN Nach dem Rücktritt der Regierung lädt der Militärrat zu politischen Gesprächen. Ersten Berichten zufolge will er Mitte kommenden Jahres offenbar die Macht abgeben
Die Auseinandersetzungen rund um den Tahrirplatz nehmen kein Ende. Einige Kandidaten haben ihren Wahlkampf vorläufig eingestellt. Wie es weitergeht, ist offen.
Ein Blogger und zwei Journalisten werden vor Gericht zitiert, weil sie die neue Führung des Landes kritisiert haben. Die Armee schränkt die Berichterstattung ein.
Erstmals seit 1979 erlaubt Ägypten iranischen Kriegsschiffen die Passage durch den Kanal. Israel sieht darin eine Provokation, ist aber vorerst nicht beunruhigt.
Menschenrechtler kritisieren Ägyptens Umgang mit afrikanischen Flüchtlingen. Mehr als 30 wurden beim Versuch der illegalen Einreise nach Israel erschossen.