Erneut werden heute am Berliner Amtssitz des Verteidigungsministeriums Bundeswehrrekruten ihr traditionelles Gelöbnis ablegen. KriegsgegnerInnen demonstrieren wieder draußen auf der Straße
Der Leiter des Deutsch-Russischen Museums Karlshorst, Peter Jahn, über den Kampf um Berlin, der in diesen Tagen vor 60 Jahren begann: Knapp einer Million sowjetischen Soldaten standen rund 100.000 Deutsche gegenüber – darunter arthritische Alte mit Beutegewehren aus dem Ersten Weltkrieg
Der CDU-Bürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, Herbert Weber, steht erneut im geschichtspolitischen Abseits. Eine Rede ist aufgetaucht, in der er Deserteure verunglimpft. Rücktrittsforderungen lauter
Mit einem öffentlichen Gelöbnis wird heute im Bendlerblock der Attentäter vom 20. Juli 1944 gedacht. Lange verkam der historische Ort zu einem Teil des Pflichtprogramms beim Berlinbesuch von Schulklassen. Und so viel gibt es hier nicht zu feiern
In der 70er-Jahren entstanden in Berlin zahlreiche Chile-Solidaritätsgruppen – in Ost und West. Zum 30. Jahrestag des Putsches versuchen sie, neue Debatten anzustoßen
Rund 1.000 kommen zum Gelöbnix. Ein „anachronistisches Ritual am Tag des Hitler-Attentats“ sagen die Antmilitaristen und pfeifen, was die Lunge hergibt. Im Bendlerblock aber bleibt es ruhig
Im Jahr eins nach dem 11. September beteiligen sich etwa 500 Militärgegner an der Demonstration gegen das Rekrutengelöbnis der Bundeswehr im Bendlerblock. Zuvor hatte die Polizei eine „kreative Störaktion“ vereitelt