Aldo Ajello, scheidender Sonderbeauftragter der Europäischen Union für die Großen Seen, über seine Bilanz des Friedensprozesses im Kongo und die Fehler, die internationale Organisationen wie die Weltbank bei der Entwaffnung der Bürgerkriegskämpfer gemacht haben
Menschenrechtler in Kinshasa erheben schwere Beschuldigungen gegen das Militär wegen der blutigen Niederschlagung eines Generalstreiks im Westen des Landes
Die Kongo-Mission zeigt: Der Einsatz der Bundeswehr im Ausland ist nur sinnvoll, wenn vor Ort der Wille zum Frieden besteht. Von einer Mission in Darfur ist daher abzuraten
Der deutsch geführte EU-Einsatz im Kongo ist zu Ende, Präsident Kabilas Wahlsieg wurde abgesichert. Aber: Nicht die EU schreckte Kongos Warlords ab, sondern umgekehrt
Die EU-Truppe „Eufor“ in der Hauptstadt Kinshasa hat immer wieder mit Provokationen seitens des Militärs von Präsident Kabila zu tun. Die Entmilitarisierung der Stadt gelingt nicht, es wird aufgerüstet
Kämpfe in Kongos Hauptstadt zwischen Kabila- und Bemba-Soldaten mit sechs Toten überschatten Verkündung des Wahlergebnisses. UNO muss Wahlkommission schützen
Die Europa-Abgeordnete Angelika Beer war viele Jahre die Wehrexpertin der Grünen. Nun hat sie ein Praktikum bei der Bundeswehr gemacht. Sie habe „ein starkes Gruppengefühl“ erlebt. Den Einsatz deutscher Soldaten im Kongo lehnt sie ab
Schützt Deutschlands Militär im Kongo Wirtschaftsinteressen, zum Beispiel in der ostkongolesischen Niobium-Mine Lueshe? Falsch: Deutschland interessiert sich nicht, nun kommt Russland – trotz Kriegsrisiko. Ein Besuch bei Minenchef Modé Makabuza