Erschrocken vom Ausmaß der Gewalt in der islamischen Welt, den ein Artikel des eigenen Blattes ausgelöst hatte, relativiert das US-Magazin „Newsweek“ seinen Bericht über Koranschändungen in Guantánamo – ohne die Geschichte zu widerrufen
Berichte über Demütigungen von Muslimen im US-Gefangenenlager Guantánamo lösen gewaltsame Proteste in Afghanistan aus, bei denen mindestens drei Menschen getötet werden. Präsident Karsai sieht Proteste als Beweis für die Demokratie
Innenminister Schily plant ein Seesicherheitsgesetz, das den Einsatz der Streitkräfte auch bei der Terrorabwehr in Nord- und Ostsee erlaubt. Bei Angriffen durch Selbstmordattentäter oder Schiffsentführungen soll die Bundeswehr eingreifen können
UN-Bericht meldet abnehmende Zahl von Kindersoldaten weltweit und fordert Sanktionen gegen Gruppen und Regierungen, die Kindersoldaten einsetzen. Darauf aber hat sich der Sicherheitsrat noch nie einigen können
Human Rights Watch: US-Verhörmethoden im „Krieg gegen den Terror“ laden andere Länder zur Nachahmung ein. Forderung nach Sonderermittler gegen die Folterer und ihre Hintermänner
Indonesiens Regierung fordert alle ausländische Soldaten, die nach der Katastrophe in Aceh Hilfe leisten, zum Verlassen des Landes nach spätestens drei Monaten auf
Regierungschef stellt eigene Liste vor. 70 Parteien und Einzelkandidaten bewerben sich. Menschenrechtler machen US-Regierung für Folter mitverantwortlich
Weltbericht zu Kindersoldaten 2004: Weniger Kinder in Kriegen, aber weiterhin kaum Fortschritte bei der Durchsetzung des UN-Verbots der Kindersoldatenrekrutierung. Besonderes Problem: Demobilisierung
Japan, die USA, Frankreich und Australien üben, ein Schiff mit Chemiewaffen abzufangen. Das Seemanöver im Japanischen Meer ist eine Warnung an Nordkorea. Doch das wird nicht offen gesagt
Im US-Lager Guantánamo herrschte das Prinzip „Zuckerbrot und Peitsche“. Unkooperative Gefangene wurden offenbar regelmäßig misshandelt, Aussagewillige erhielten Privilegien. Das Pentagon spricht von einer professionellen Behandlung
Der UN-Sicherheitsrat verweigert Kofi Annan die geforderte Aufstockung der Blauhelmtruppe im Kongo auf knapp 24.000 Mann. Dafür gibt er ihr mehr Kompetenzen als bisher. Jetzt ist der Generalsekretär sauer