Die USA sehen in einer eigenständigen europäischen Verteidigungsstruktur eine Bedrohung der Nato. Auf dem Gipfeltreffen in Brüssel rudert der britische Premierminister Blair zurück. Diskutiert wird über ein eigenes militärisches Hauptquartier
Ab Mitte 2004 sollen Truppen der Europäischen Union die Nato in Bosnien und Herzegowina ablösen. Kompromiss im Streit mit den USA über den Nato-Einfluss
Westliche Regierungen haben sich mit ihren Sanktionen gegenüber Birmas Militärjunta in eine Sackgasse manövriert. Jetzt bleibt nur die Hoffnung auf die südostasiatischen Nachbarstaaten, denen die Junta immer peinlicher wird
5.000 Soldaten stellt die Bundeswehr für die Nato Response Force, die schnell zu Kampfeinsätzen in aller Welt aufbrechen soll. Bleibt da noch Zeit für die Abstimmung im Bundestag? „Ein wenig knapp“ könne es schon werden, sagt der Generalinspekteur
Premier Erdogan und seine AKP wollen die Macht des Militärs beschränken. Das verlangt die EU. Gleichzeitig ist das Militär Garant gegen eine Re-Islamisierung, die eine Mehrheit der Türken ablehnt. Der Konflikt dürfte sich verschärfen
Die EU will zwar im Prinzip der UN-Bitte entsprechen, Eingreiftruppen in die umkämpfte kongolesische Stadt Bunia zu schicken. Logistische Probleme und politische Bedenken verzögern aber die Realisierung. Aktiveres US-Engagement kündigt sich an
In seiner „Berliner Rede“ fordert der Bundespräsident eine Stärkung der EU-Außenpolitik – und unterstützt damit indirekt einen Wechsel des Bundesaußenministers nach Brüssel
Wo der Philosoph Fichte einst nationalistische Reden schwang, mahnte der Bundespräsident ganz zivil zu transatlantischer Freundschaft und europäischer Einigkeit
Der Irak wird dreigeteilt und von den USA, Großbritannien und Polen kontrolliert. Geplante multinationale Truppe wird von sechs europäischen Ländern unterstützt. UNO bleibt außen vor