In London ist ein Rechtsextremist schuldig gesprochen worden, der im April 1999 mit Nagelbombenanschlägen auf Schwule und Schwarze drei Menschen tötete
Gescheitert an der Festung Europa: 58 Flüchtlinge sterben auf der illegalen Reise von Belgien nach Großbritannien, eingepfercht in einem Kühlcontainer. Nur zwei Menschen überleben, Fahrer in Haft
■ Die britische Polizei rätselt nach dem friedlichen Ende der Flugzeugentführung über die Täter und Opfer. Mindestens 60 Flugzeuginsassen stellten inzwischen einen Asylantrag
Die britische Polizei verhandelt mit den Hijackern. Die Taliban in Kabul machen die heimische Opposition verantwortlich und verlangen die Erstürmung der Maschine
Ein praktischer Arzt als erfolgreicher Serienkiller: Gegen den Engländer Harold Shipman, jetzt wegen Mordes an 15 Patienten verurteilt, besteht in insgesamt 146 Todesfällen Verdacht. Regierung Blair kündigt Untersuchung an ■ Von Ralf Sotscheck
In Osttimor melden sich die proindonesischen Milizen mit Angriffen auf westliche Journalisten zurück. Flüchtlinge plündern Lagerhaus der Regierung ■ Von Sven Hansen
Nach dem Massaker an Touristen durch ruandische Hutu-Milizen in Uganda erwägt Großbritannien eine militärische Rolle im Afrika der Großen Seen: Eine Friedenstruppe soll den Kongo-Krieg beenden ■ Von Dominic Johnson
Bei dem Versuch, 16 im Jemen entführte Touristen zu befreien, werden vier der Geiseln getötet. Es ist die erste politisch motivierte Entführung von Ausländern in dem Land. Die Kidnapper sind militante Islamisten ■ Von Karim El-Gawhary
In Kolumbien soll der Ölkonzern indirekt Todesschwadronen ausgerüstet haben. BP leitet nach Zeitungsberichten interne Untersuchung ein, beteuert aber seine Unschuld ■ Von Sven Hansen
1993 wurde der schwarze Jugendliche Stephen Lawrence getötet. Die mutmaßlichen Täter konnten wegen schlampiger Ermittlungen nie belangt werden. Jetzt sagen sie vor einer Untersuchungskommission aus ■ Von Ralf Sotscheck
■ Wer der Schule fernbleibt, ist anfälliger für Kriminalität als eifrige Schulbesucher. Per Gesetz und mit Elektropiepern wollen die Briten der verbreiteten Schulschwänzerei beikommen
Mary Bell war elf Jahre alt, als sie zur Kindesmörderin wurde. Zwölf Jahre hat sie im Gefängnis gesessen. Jetzt, mit 41, holt die Geschichte sie wieder ein – in Gestalt der britischen Medien, die ihr keine Ruhe lassen wollen ■ Von Ralf Sotscheck