ZEITGESCHICHTE Henker hatten unter Hitler Hochkonjunktur: Über 12.000-mal schritten Scharfrichter zwischen 1933 und 1945 „im Namen des Volkes“ zur Tat. Hunderte „Volksgenossen“ interessierten sich für den lukrativen Job. Die sonntaz dokumentiert die Bewerbungsschreiben dieser ganz normalen Männer. Manche Briefe sind unterwürfig, einige nur blutrünstig. Doch alle sind sie Dokumente sittlicher Verrohung ➤ sonntaz SEITE 16–19
ARCHIV Wie wird man Henker? Während der NS-Zeit waren viele „Volksgenossen“ bereit, mit Töten Geld zu verdienen. sonntaz-Autor Klaus Hillenbrand hat ihre Bewerbungsbriefe gesichtet und ausgewertet ➤ DIE GANZE GESCHICHTE SEITE 16 BIS 19
BERUF Über 12.000 Menschen wurden in der Nazi-Zeit zum Tode verurteilt, häufig wegen kleinster Vergehen. Die Hinrichtungen blieben keineswegs geheim. Grund für hunderte „Volksgenossen“, sich um eine Stelle als Scharfrichter zu bewerben. Hier sind ihre Briefe
Eine Volksinitiative will die Todesstrafe wieder einführen. Doch das verstößt gegen die entsprechenden Zusatzprotokolle der Europäischen Menschenrechtskonvention.
Die Todesstrafe funktioniert nicht als Mittel der Abschreckung. Aber Teile der politischen Klasse in der Schweiz schüren erfolgreich Ängste vor möglichen Bedrohungen.
Die Steinigung eines Liebespaars ist für viele ein Beleg für das neue Selbstbewusstsein der islamistischen Kämpfer. Sie zeigt auch die Schwäche der Regierung.
Die Justiz des südostasiatischen Stadtstaates geht gegen einen britischen Journalisten vor, der ein kritisches Buch über die dortige Hinrichtungspraxis geschrieben hat.
TODESSTRAFE In den USA wird 25 Jahre nach der Tat ein Mörder exekutiert. Gnadengesuch wird abgewiesen, aber seinem Wunsch nach Erschießung statt Giftspritze stattgegeben
PALÄSTINA Regierende Islamisten vollstrecken Todesstrafe an drei Mördern im Gaza-Streifen. Dutzende angeblich illegal errichtete Wohnhäuser von Bulldozern zerstört, Einwohner verprügelt
Zur Genugtuung der indischen Öffentlichkeit bekommt der überlebende Attentäter des Terrorangriffs von Bombay, der Pakistaner Ajmal Kasab, die Höchststrafe.
Israels Armee soll militante Palästinenser gezielt liquidiert und damit gegen ein Urteil des Obersten Gerichts verstoßen haben. Die Beweise hierfür lieferte Anat Kam.
Außerhalb Chinas wurden im Jahr 2009 insgesamt 714 Todesurteile vollstreckt. China selbst sagt nicht, wie viele 2009 hingerichtet wurden. Verurteilt wurden im letzten Jahr mehr als 2000 Personen.