Spätestens seit dem Geiselhandel im Januar 2004 hat Israel den Entführern eine klare Botschaft geschickt: Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Wir sind bereit, fast jeden Preis zu bezahlen, glaubt der Sicherheitsexperte Shmuel Bar
Bei den Verhandlungen über die Freilassung des israelischen Soldaten Schalit lehnt die Regierung die Namensliste von Hamas über die Freizulassenden ab. Einigkeit scheint darin zu bestehen, dass über 1.000 Palästinenser in israelischer Haft freikommen
Allen israelischen Regierungen war die Befreiung von gefangenen Israelis so wichtig, dass sie zu allen Kompromissen bereit war. Ausnahme waren Entführungen, bei denen der Aufenthaltsort der Geiseln bekannt war und es eine Chance für eine gewaltvolle Befreiungsaktion gab
Freilassung von 159 palästinensischen Häftlingen im Rahmen eines mit Ägypten vereinbarten Gefangenenaustauschs. Israel setzt positive Zeichen im Vorfeld der palästinensischen Wahlen am 9. Januar. Palästinenser fordern Generalamnestie
Sicherheitshäftlinge in israelischen Gefängnissen verweigern die Nahrung. Sie wollen Hafterleichterungen durchsetzen. Die Gefängnisbehörde schließt Verhandlungen aus. Demnächst droht Zwangsernährung
Angehörige der israelischen Kriegsdienstverweigerer berichteten im Europaparlament über verbesserte Haftbedingungen. Einer der Inhaftierten, die Scharons hartes Vorgehen gegen die Palästinenser ablehnen, sitzt seit 500 Tagen hinter Gittern
In Israel Inhaftierte fordern die Freilassung aller Gefangener. Die Regierung in Jerusalem will jedoch Gewalttäter hinter Schloss und Riegel halten. Der Konflikt um die Amnestie kann den internationalen Friedensplan zum Scheitern bringen