Häftlingsorganisationen vermelden einen bundesweiten Hungerstreik von mehr als 500 Gefangenen. Die Behörden weisen dies einhellig als Falschmeldung zurück. Aus den Gefängnissen erhalten die Unterstützer keine Infos
Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft prüft seit einem Jahr, ob sie die Stammheim-Nacht 1977 neu aufrollen soll. Vorwurf: Der Staat verhielt sich bewusst passiv
Dorothea Ridder war eine idealistische Ärztin. Mit ihrer Weigerung die Gesundheit ihrer Patienten dem Primat der Ökonomie unterzuordnen, musste sie Schiffbruch erleiden.
Kindermörder Gäfgen versuchte schon einiges um sich zu resozialisieren: Er schrieb ein Buch, wollte eine Stiftung gründen und klagte seine Menschenrechte ein - vergeblich.
Auch die Bundesregierung müsse Guantánamo-Häftlingen Asyl gewähren, fordert Barbara Lochbihler von amnesty international. Es reiche nicht, "nur die Schließung von Guantánamo zu fordern".
Das bisschen Knast? Die Realität hört sich anders an: Bei podknast.de sprechen junge Straftäter über den Alltag im Jugendarrest, Handy-Verbot und Einsamkeit.
Obwohl viele Flüchtlinge in Schleswig-Holstein nur auf der Durchreise sind, landen sie zunehmend in Abschiebehaft. Der Flüchtlingsrat kritisiert das harte Durchgreifen der Polizei, der Landesflüchtlingsbeauftragte spricht von „Schikane“
Eine Arzthelferin sitzt zweieinhalb Jahre als Vater-Mörderin im Gefängnis - weil das Gericht nicht alle Gutachten berücksichtigt hat. Beim erneuten Prozess wird die Frau heute vermutlich freigesprochen.
Die Begründung für das Ende der Hafterleichterungen Klars wirkt an den Haaren herbeigezogen. Das Rechtsgefühl des Ex-Terroristen ist ausgeprägter als das des zuständigen Ministers.
Der Anwalt von Ex-RAF-Terrorist Klar hat das Ende der Hafterleichterungen für seinen Mandanten kritisiert - und die "Fluchtgefahr"-Behauptung zurückgewiesen.
Peter Struck zum coolen Sound seiner frühen Jahre zurück - in Roland Kochs Erziehungscamps werden die Sekundärtugenden geübt. Keine Vorbildfuntion für neuen Bayern-Trainer.
Die Migrationsexpertin Bilkay Öney fordert Verständnis für Roland Kochs Wahlkampfforderungen. Die hessische CDU frohlockt. Und die grüne Fraktion isoliert Öney - anstatt sie in Schutz zu nehmen.
Teile der migrantischen Community finden Erziehungscamps für jugendliche Gewalttäter sinnvoll - ähnlich wie Hessens Ministerpräsident Koch. Vor allem müssten aber Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten deutlich verbessert werden.