Zehntausende versammeln sich am 16. Jahrestag des Massakers von Srebrenica auf dem Friedhof von Potocari. 613 neu identifizierte Opfer wurden beigesetzt.
EX-JUGOSLAWIEN UN-Tribunal in Den Haag erklärt in seiner Heimat verehrten kroatischen Ex-General Gotovina für schuldig. Er soll für Kriegsverbrechen an Serben in der Krajina 1995 verantwortlich sein
Belgrader Sondergerichtshof spricht zwölf Angeklagte wegen des Attentats auf den serbischen Regierungschef Zoran Đinđić schuldig. Zwei von ihnen müssen für vierzig Jahre ins Gefängnis. Anwalt des getöteten Premiers kritisiert Verfahrensmängel
Zehn Jahre nachdem das UN-Tribunal Anklage erhob, wird die Regierung in Belgrad aktiv. Sie will vor allem die wegen Mladić abgebrochenen Verhandlungen mit der EU wieder aufnehmen. Seither erstarken die nationalistischen Kräfte
Seit gestern verhandelt das UN-Tribunal in Den Haag gegen sieben hohe serbisch-bosnische Offiziere wegen des Massakersvon Srebrenica. Doch die Hauptverantwortlichen, General Ratko Mladić und Radovan Karadžić, sind weiterhin flüchtig
Eine Kommission der serbischen Teilrepublik in Bosnien und Herzegowina übergibt eine Liste mit den Namen von Personen, die 1995 an dem Massaker teilgenommen haben sollen, an das neu geschaffene Kriegsverbrechertribunal in Sarajevo
Schlechter Gesundheitszustand von Jugoslawiens Expräsident Milošević erzwingt eine erneute Unterbrechung des Prozesses in Den Haag. Berichte über Kontakte internationaler Institutionen mit mutmaßlichen Kriegsverbrechern Karadžić und Mladić
Auch am zweiten Tag seiner Verteidigungsrede vor dem UNO-Tribunal erhebt der frühere jugoslawische Staatspräsident schwere Vorwürfe gegen die Nato. Mit Aussagen führender westlicher Politiker will er seine „friedlichen Absichten“ beweisen