Nach dem Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke wird ein Rechtsextremer zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch der zweite wegen Beihilfe Angeklagte kommt ungestraft davon. Und ein Messerangriff bleibt ungesühnt. Wie das Gericht seine Entscheidung begründete3
Fast 43 Tage saßen die Ehefrau und die Söhne des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke den angeklagten Rechtsextremisten im Gerichtssaal gegenüber. Am Donnerstag soll im Prozess das Urteil fallen. Wird es die Hinterbliebenen bitter enttäuschen?4–5
Vor einem Jahr fielen die Urteile im NSU-Prozess. Doch bis heute ist vieles ungeklärt. Nach dem Mord an Walter Lübcke bei Kassel stellen Angehörige der Opfer aufs Neue die Frage: Wer half dem rechtsextremen Terrortrio noch und wurde nicht entdeckt?3
Der verurteilte Kindsmörder Magnus Gäfgen bekommt 3000 Euro als Entschädigung. Das mag moralisch fragwürdig sein, rechtlich aber ist es völlig korrekt.
Der frühere Bundesinnenminister Manfred Kanther wird wegen des CDU-Schwarzgeldskandals zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Exkanzler Helmut Kohl jedoch bleibt als prominentester Gesetzesbrecher der Republik weiter ohne Strafe
Äußerst mildes Urteil im Frankfurter „Folterprozess“. Polizeivize Daschner erhält nur symbolische Strafe. Gericht bekräftigt Folterverbot. Zustimmung bei Politik und Polizei. Kritik nur am Strafmaß